Alter Kornspeicher erschwert Bau neuer Wohnungen auf JVA-Gelände
Auf dem Gelände des ehemaligen Gefängnisses in Augsburg sollen Wohnungen entstehen. So einfach ist das nicht, denn zum Gefängnis gehört ein historischer Kornspeicher.
Seit Anfang 2016 ist die Justizvollzugsanstalt an der Karmelitengasse „frei“: Die letzten Häftlinge übersiedelten in die neue JVA in Gablingen. Nach fast 200 Jahren endete die Zweckbestimmung als Haftanstalt: Im Jahr 1817 war in einem ehemaligen Karmelitenkloster eine „Arrestanstalt für die in gerichtlicher Untersuchung befangenen Individuen“ eingerichtet worden. Nach heutigem Sprachgebrauch war es ein Untersuchungsgefängnis. Der zuletzt noch 22-köpfige Karmeliten-Konvent war 1807 aufgelöst worden. Das Königreich Bayern hatte die intakte Klosteranlage umgebaut und durch Neubauten ergänzt.
Der nun verlassene große Gefängnis-Komplex besteht aus Nachkriegsbauten und einem historischen Trakt. Äußerlich kaum erkennbar, verbirgt sich darin trotz Umbauten und Modernisierungen ein ehemaliger Kornspeicher mit mächtigen Mauern. Er macht das große Gebäude zu einer „Problem-Immobilie“, denn der historische Bau muss erhalten bleiben. Das immens massive Gemäuer ist geschichtsbeladen und steht deshalb unter Denkmalschutz.
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