Altersreife und Jugendsturm
Bayerische Kammerphilharmonie mit Brahms und Mendelssohn
Es ist so eine Sache mit den programmatischen Konzerttiteln, ohne die es anscheinend nicht mehr geht. Das Motto „Walpurgisnacht“ jedenfalls, das die Bayerische Kammerphilharmonie ihrem Konzert der Reihe „Unerhört“ im Kleinen Goldenen Saal voranstellte, lässt an Hexenritt und Teufelsspuk denken – das Scherzo aus Mendelssohn Bartholdys Oktett op. 20 aber, das von einigen nebulösen Versen aus Goethes „Faust“ inspiriert sein soll, nimmt in seiner feenhaft dahinhuschenden Leichtigkeit eher die „Sommernachtstraum“-Atmosphäre vorweg.
Ganz undämonisch auch das andere „Nachtstück“ dieses Abends, das Adagio aus dem Klarinettenquintett op. 115 von Johannes Brahms, mit seinem träumerischen Dahingleiten, Sich-fallen-Lassen in nächtlichen Zauber. Hier bewies die junge Schweizer Klarinettistin Caroline Inderbitzin hochsensible Spielkultur, namentlich im rhapsodischen Mittelteil mit dem quasi-zigeunerischen Klarinettensolo in allen Registern, sanft eingebettet in den warmen Klanggrund der Streicher.
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