Am Ende der Zeit
Kunstprojekt erinnert an Nazi-Terror
In der Augsburger Synagoge wird zum Totensonntag am 23. November ein außergewöhnliches Kunstprojekt vorgeführt, gemeinsam veranstaltet von der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und der Israelitischen Kultus-Gemeinde Schwaben-Augsburg (IKG). Unter dem Titel „Für das Ende der Zeit – Erinnerung und Widerstand, Hoffnung für heute und morgen“ gehen dabei Film und Musik eine Verbindung ein, um den Leiden der Opfer, aber auch Momenten des Widerstands und der Hoffnung optisch-akustisch Ausdruck zu verleihen.
Die in Dachau lebende Installationskünstlerin und Zeichnerin Esther Glück hat einen ungewöhnlichen Film geschaffen, zu dem Olivier Messiaens berühmtes „Quartett für das Ende der Zeit“ erklingt. Mit der Pianistin Elena Rachelis, Mitbegründerin des Münchner Orchesters Jakobsplatz (Standort der Synagoge), längere Zeit auch in Augsburg tätig, hat sie das Projekt entwickelt. Schon beim ersten Hörerlebnis der Musik, die der große französische Komponist im Kriegsgefangenenlager Görlitz-Moys 1940/41geschrieben und dort in der Besetzung Klavier, Klarinette, Violine und Cello aufgeführt hat, war die Dachauer Künstlerin fasziniert. Die Idee zu dem Film entstand: „Es sind in mir sofort die Bilder entstanden. Ich war im Zug und habe vergessen, an meinem Zielbahnhof auszusteigen.“ Der Kunstfilm „Für das Ende der Zeit“ ist ein gezeichneter und durch den Kameramann bewegter Streifen, zu dem gleichzeitig gespielten Messiaen-Quartett bestehen enge Verbindungslinien.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.