Angesichts des Todes
Der Schwäbische Oratorienchor unter der Leitung von Stefan Wolitz gestaltet nuanciert und niveauvoll Dvoraks ergreifendes Requiem in Herz Jesu.
Antonin Dvorak komponierte seine Totenmesse für eines der großen Chorfestivals in England. Ja, dieses Requiem sollte unmittelbar auf die Lebensfreude der achten Sinfonie folgen: Ein kühner, aber gewiss logischer Kontrast, der die Memento mori-Haltung des Komponisten schärfte. So fand er auf diese beunruhigenden, oft quälenden existenziellen Fragen zu meditativ-besinnlichen, zu visionär-packenden, bald zu schlichten, unverbrüchlichen Antworten.
Niveauvolles Ensemble formt ergreifende Klangbotschaft
Antworten, die der kompakte wie homogene Schwäbische Oratorienchor, ein Solistenquartett voller Niveau und ein veritables Orchester unter Stefan Wolitz’ kompetenter Leitung zu einer ergreifenden Klangbotschaft formten. Ernst und Düsternis machten sich breit, gespeist von einem lakonischen Motiv, das vielfältig changierend die Partitur wie ein Todessymbol ausprägt. Resignative Moll-Schwärze lastete so chorisch über Introitus und Kyrie, ehe der Lichteinfall (lux perpetua) – Anna Gablers Sopranleuchtkraft subtil unterlegt vom Frauenchor – irisierende Wechselwirkungen schuf.
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