Asyl: Augsburger setzen sich für den geflüchteten Nabil ein
Plus Seit eineinhalb Jahren wohnt Nabil aus dem Jemen in Göggingen. Doch sein Asylantrag wurde abgelehnt, er soll nach Griechenland abgeschoben werden. Dagegen regt sich Protest.
Astrid Nave kann es nicht verstehen. Die Einrichtungsleiterin einer Augsburger Jugendwohngemeinschaft des sozialen Trägers "Condrobs" sorgt sich um einen ihrer Schützlinge. Nabil heißt der junge Mann, der abgeschoben werden soll. Er stammt aus dem Jemen, wo er mit 15 Jahren aufgrund des Krieges floh. Seit eineinhalb Jahren ist der inzwischen 18-Jährige in Augsburg. Weil er als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland kam, wurde er vom Jugendamt in der Einrichtung in Göggingen untergebracht. Dort sei Nabil aufgeblüht, er habe die Berufsschule besucht und auch sonst jeden Moment genutzt, um sein Deutsch zu verbessern. "Er hat viele Kontakte zu den Betreuern, aber auch zu anderen Jugendlichen geknüpft", erzählt Astrid Nave.
Sein Asylantrag wurde 2019 abgelehnt
Nabil habe hier Freunde gefunden, sich gut integriert. "Sein Ziel war es, möglichst schnell die Sprache zu beherrschen, damit er eine Ausbildung machen kann." Seinen Zielen kommt er dieses Jahr ein großes Stück näher: Nach einem zweiwöchigen Praktikum als Maler bewirbt er sich bei einem Bobinger Betrieb und erhält eine Zusage für einen Ausbildungsplatz ab September. Doch diesen kann er nicht antreten. Sein Asylantrag sei bereits 2019 abgelehnt worden, weil er zuerst in Griechenland gemeldet war, berichtet Astrid Nave: "Die Genehmigung zur Ausbildungsduldung hat er nicht bekommen."
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