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Augsburg: Augsburg gedenkt erstmals des Völkermords an den Sinti und Roma

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Augsburg gedenkt erstmals des Völkermords an den Sinti und Roma

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    Erstmals gedachte die Stadt Augsburg dieses Jahr offiziell mit einer Feier dem Völkermord an Sinti und Roma im Jahr 1944.
    Erstmals gedachte die Stadt Augsburg dieses Jahr offiziell mit einer Feier dem Völkermord an Sinti und Roma im Jahr 1944. Foto: Silvio Wyszengrad

    Still, erhaben und irgendwie trotzig ruhen die vier Familiengrüfte auf dem Oberhauser Nordfriedhof in der Sonne. In den glänzenden Marmorplatten spiegeln sich die Bäume. Es ist der 2. August, seit 2015 ein EU-weiter Gedenktag zum Völkermord an den Sinti, Roma und Reisenden. In der Nacht auf den dritten August 1944 wurden in Auschwitz nach langen Kämpfen die letzten verbliebenen 4200 Sinti und Roma von der SS ermordet. Erstmals erinnerte die Stadt Augsburg offiziell mit einer Gedenkfeier an diesen Völkermord, dessen Überlebenden nach dem Krieg auch in Augsburg Siedlungsplätze zugewiesen wurden. Die Feier fand vor der Gedenktafel statt, die seit 2018 an der Wand der Aussegnungshalle auch an die Diskriminierungen dieser Minderheit erinnert, die dem Völkermord vorausging. Wie die Tafel ist auch die offizielle Gedenkfeier ein Arbeitserfolg des 2016 gegründeten Verbandes.

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