Augsburger Ex-AfD-Chef Steffen Müller wird wegen Beleidigung verurteilt
Plus Wegen eines Facebook-Kommentars stand der einstige Chef der Augsburger AfD, Steffen Müller, vor Gericht. Für den ursprünglichen Vorwurf der Volksverhetzung sah die Richterin nicht genug Anhaltspunkte.
Am Ende der Gerichtsverhandlung geht Steffen Müller, früherer Chef der Augsburger AfD, als Angeklagter in die Offensive. Er sehe hier einen gewissen politischen Elan vonseiten der politisch weisungsgebundenen Staatsanwaltschaft, meint er säuerlich. Zuvor hatte Staatsanwalt Gregor Hohenadl in seinem Plädoyer eine Verurteilung des Kommunalpolitikers gemäß der Anklage wegen Volksverhetzung und Beleidigung zu einer Geldstrafe von 14.000 Euro gefordert. Doch das Urteil fällt milder aus.
Der 45-jährige Müller steht wegen eines Kommentars auf Facebook vor Gericht, der ihm zum Verhängnis wurde. Wie bereits mehrfach berichtet, war im September vergangenen Jahres in dem sozialen Netzwerk eine Diskussion um das Augsburger Klimacamp entbrannt. In dessen Verlauf wurde Lisa McQueen, Stadträtin der Satire-Partei "Die Partei", als Politikerin bezeichnet, deren einzige Qualifikation ihre dunkle Hautfarbe und ihr Geschlecht sei. McQueen sei "maximalpigmentiert", "weiblich biologisch" und inhaltlich gesehen ein "dünnes Brett", hieß es in dem Kommentar. Der Eintrag wurde schnell wieder gelöscht, doch zuvor hatte "Die Partei" davon Screenshots gemacht. Der einstige Augsburger AfD-Chef erklärte damals in einem Gespräch mit unserer Redaktion, dass er den Beitrag selbst verfasst hatte. Die 31-jährige Lisa McQueen erstattete Strafanzeige.
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