Augsburger Stadtrat plant Sondersitzung zum Thema Klima
Plus Die Stadt Augsburg will den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 streng begrenzen. Außerdem gibt es demnächst eine Klima-Sondersitzung des Stadtrats.
Der Augsburger Stadtrat hat sich am Donnerstag für strengere kommunale Klimaschutzziele ausgesprochen. Demnach soll als Zielmarke noch ein Restbudget für den Ausstoß von höchstens 9,7 Millionen Tonnen Kohlendioxid gelten. Ist dieses Budget erreicht, müsste Augsburg rechnerisch klimaneutral wirtschaften. Welche Maßnahmen und Einschnitte dafür konkret nötig sind, soll im Herbst erörtert werden, wenn die Ergebnisse einer von der Stadt beauftragten Untersuchung vorliegen. Dann, so Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU), werde es harte Diskussionen geben.
Diskutiert wurde aber auch schon in der Sitzung am Donnerstag. Raimond Scheirich (AfD) warnte davor, Hürden für die ohnehin von Corona gebeutelte Wirtschaft aufzubauen, nur um "ein paar Klimabewegte zu befrieden". "Statt auf planwirtschaftliche Instrumente wie Budgets zu setzen, wäre Forschung und Entwicklung der richtige Weg", so Scheirich. Im Landtag habe die CSU zuletzt einen Antrag der Grünen zum Thema CO2-Budget abgelehnt. "Da fragt man sich, ob die Augsburger CSU schon zu lange durch die grüne Brille schaut", so Scheirich. Aufs Scheirichs Vortrag gab es eine breite Gegenrede. "Marktwirtschaft ist richtig, aber Geld kann man nicht essen", sagte Josef Hummel (CSU). Es müsse CO2 eingespart werden, wenngleich er die unnachgiebige Haltung des Klimacamps neben dem Rathaus nicht gutheiße. Das stete Beharren der Aktivisten dort auf zu strenge Ziele sorge nur für die Abkehr der Mehrheit von der Umweltpolitik.
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