CSU-Chef Ullrich macht sich für die Osttangente stark
Bundestagsabgeordneter Volker Ullrich ist neuer Augsburger CSU-Chef. Er äußert sich zu Verkehrsthemen und zur Zukunft des Staatstheaters.
Gegenwärtig sind die Bewohner der südlichen Stadtteile Augsburgs mal wieder ganz besonders genervt: Wegen der vielen Baustellen auf der B17 weichen Autofahrer auf die Route durch Inningen und Göggingen aus. Staufallen gibt es zudem einige im Stadtgebiet. Volker Ullrich, Bundestagsabgeordneter und neugewählter CSU-Bezirkschef, sieht Handlungsbedarf: „Wir müssen die Planungen für die Osttangente vorantreiben.“ Diese Trasse wäre die dringend nötige Entlastung der jetzigen B17 im Westen der Stadt.
Die Osttangente, für die das Staatliche Bauamt zuständig ist, würde zwischen Autobahn und Mering verlaufen. Die Überlegung ist, die Trasse ab der Autobahn-Anschlussstelle Friedberg über die AIC25neu unddannüber den Chippenham-Ring in Friedberg laufen zu lassen, bevorsieauf die jetzige B2 kommt. Um Kissing und Mering zu entlasten, wird die Trasse von den Orten in Richtung Bahnlinie weggeführt. In einem weiteren Abschnitt wäre die Fortsetzung von Mering bis nach Königsbrunn denkbar.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
@ Maja S.: Ich denke es ist ein Fehler zu glauben, dass neue Straßen der Entlastung dienen. Schauen Sie sich nur mal die Brennerautobahn, die 16-spurigen kalifornischen Highways oder auch unsere B 17 an. Neue Straßen verursachen zusätzlichen Verkehr. Für den Gütertransport gibt es das mit viel öffentlichen Geldern errichtete Güterverkehrszentrum im Nordwesten der Stadt. Es ist kein Naturgesetz, immer neue Lkw-Logistikzentren und immer neue Gewerbegebiete anlegen zu müssen.
Der Bau der Osttangente wäre eine verkehrspolitische Fehlentscheidung für Jahrzehnte. Unsere Region braucht nicht noch mehr Autos, Straßen und Flächenversiegelung. Wir brauchen Radschnellwege, ein regionales S-Bahn-Netz, neue Straßenbahnlinien und dichten Takt bei Bus und Bahn.
Merkwürdig auch die Aussagen zum "guten Draht" nach München und zum Interesse Markus Söders an einer CSU-Oberbürgermeisterin in Augsburg. Was soll denn das heißen? Würde weniger Geld seitens des Freistaats fließen, wenn die Augsburger Bürger*innen eine*n grüne oder roten Oberbürgermeister*in wählen würden?
Da möchte ich widersprechen Herr Anan. Vermutlich hätten Sie und Ihre Partei auch die B17 neu nicht gebaut und wir hätten heute noch die Karawanen von LKWs durch Haunstetten, die Innenstadt...
Für Fernverkehr ist doch Radfahren keine Alternative. Ja, Güter gehören auf die Schiene und ja, ein verbessertes S-Bahnnetz wäre hilfreich, Radschnellwege zur Entlastung der Innenstadt. Aber was glauben Sie wieviele der Autos die heute von Süden kommend Richtung München oder Stuttgart weiterfahren würden diese Angebote annehmen? Natürlich wäre die Osttangente eine wichtige und notwendige Entlastung. Jeder zuviel und unnötig gefahrene Kilometer ist genau so schädlich wie die zusätzlich versiegelte Flächen. Dass man heute solche Projekte kaum mehr voranbringen kann, ist bedenklich.
Die Aussage mit der erwünschten CSU-Oberbürgermeisterin mag nicht gefallen - so weit hergeholt ist die Überlegung aber nicht. Leider.