Claudia Roth schaltet sich in Entführungs-Drama um Augsburger Kind ein
Plus Eine Augsburgerin sucht verzweifelt nach ihrem Kind. Der Ex-Mann soll es nach Palästina entführt haben. Doch die Frau scheiterte bislang. Nun wird Claudia Roth aktiv.
Vor etwa vier Wochen wurde der kleine Jamil fünf Jahre alt. Der Tag schmerzte seine Mutter Meryem Alasawi noch mehr als die vielen anderen Tage zuvor. Seit rund eineinhalb Jahren hat die Augsburgerin ihren Sohn nicht mehr gesehen. Ihr Ex-Mann, ein gebürtiger Palästinenser, soll Jamil in seine Heimat entführt haben. Seitdem kämpft die 30-Jährige verzweifelt um ihr Kind. Wie berichtet, machte sich die Mitarbeiterin einer Apotheke sogar auf eigene Faust auf die Suche. Dabei erfuhr sie Unterstützung, von ihrer Chefin etwa, die ihr unbezahlten Urlaub gewährte, von ihrer Anwältin, dem Roten Kreuz und der Caritas in Augsburg. Trotz vereinter Kräfte scheitert die junge Frau bislang. "Ich fühle mich vom ganzen System allein gelassen", sagt Alasawi. Ihre Kräfte schwinden. Nun will die Augsburger Grüne-Politikerin Claudia Roth in dem Fall aktiv werden.
Der kleine Junge mit den dunklen Locken hat ein spitzbübisches, fröhliches Lachen. In Alasawis Wohnung in der Hammerschmiede hängen viele Bilder von Jamil an den Wänden. "Ich kann nicht loslassen und ein neues Leben beginnen", sagt die Frau mit irakischen Wurzeln. Zehn Monate hatte sie sich in Palästina und Israel aufgehalten, um ihren Sohn zu finden. Sie sprach dort mit Behörden, bat die deutsche Botschaft um Hilfe. Viermal durfte sie Jamil tatsächlich sehen - allerdings nur auf der Polizeiwache im Beisein der Beamten.
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