Corona-Ausbruch im Seniorenwohnen ohne FFP2-Pflicht – Chef klagt gegen die Stadt
Plus Das Personal im Albaretto musste keine FFP2-Masken tragen. Nach einem Corona-Ausbruch schickt die Stadt Augsburg nun viele Mitarbeiter in Quarantäne. Jetzt klagt der Chef dagegen.
Er ist fast ein Jahr lang gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Abgesehen von einzelnen positiv Getesteten gab es in der Seniorenwohnanlage „Albaretto“ von Bernhard Spielberger keinen Corona-Ausbruch. Rund 600 ältere Menschen leben in den großen Apartmenthäusern an der Bürgermeister-Ackermann-Straße, rund 90 davon davon sind besonders pflegebedürftig. Nun sind 28 Bewohner und Mitarbeiter des Albaretto mit dem Coronavirus infiziert. Betroffen sind laut Spielberger 22 pflegebedürftige Bewohner und sechs Pflegekräfte. Weil das Gesundheitsamt nun zahlreiche Mitarbeiter, die Kontakt mit den Infizierten hatten, in Quarantäne schickt, hat der Albaretto-Chef eine Klage eingereicht. Er wehrt sich vor dem Verwaltungsgericht gegen die Quarantäne und warnt: „Wenn sich nichts ändert, dann kann ich die Versorgung der pflegebedürftigen Bewohner nicht mehr gewährleisten.“
Bernhard Spielberger gilt als "Corona-Rebell", weil er immer wieder Kritik an den Corona-Maßnahmen geäußert hat. Er sieht sich nicht als Corona-Leugner oder als „Querdenker“ und sagt, man müsse Corona ernst nehmen. Dennoch hält er viele Einschränkungen für übertrieben. Zuletzt wehrte er sich dagegen, dass seine Mitarbeiter alle FFP2-Masken tragen sollen – also jene Masken, die einen besseren Schutz vor dem Virus bieten sollen als einfache Masken. Seit Kurzem ist das in Bayern für Pflegepersonal in Heimen Vorschrift. Spielberger argumentiert aber, die Masken könnten eine Gefahr für die Gesundheit sein, wenn sie zu lange getragen werden – oder bei einer eingeschränkten Lungenfunktion.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ein guter Leiter! Zur Zeit ist es wichtiger denn je, nicht einfach ungefiltert alle Vorgaben der Staatsregierung zu übernehmen! Insbesondere die Arbeitschutzrichtlinien zur FFP2 Maske geben vor, dass entsprechend (Masken) Pause gemacht werden muss! Den normalen Arbeitsalltag kann das Personal auch ohne Quarantäne so nicht mehr erfüllen! Das betrifft alle Pflegeheime etc. Anscheinend machen sich aber andere Leiter einfach keine Gedanken (so wie die Staatstregierung mit Herrn Söder). Die Gesundheit des pflegenden Personals ist ebenso von Bedeutung wie die der Bewohner!
Und das Personal in der Intensivstation sollte dann auf FFP-Masken besser verzichten, um sich gute Laune zu bewahren?
Unglaublich was hier für Unfug verbreitet wird. Sars-Cov-2 wird über Aerosole übertragen, die nur mit gut sitzenden und wirksamen Masken reduziert werden können.
OP-Masken sitzen zu lose und sind kein Eigenschutz, sie reduzieren nur die Abgabe von "Tröpfchen". Leider genügt das nicht immer.
Schuldzuweisungen von der einen zur anderen Seite, ein Hin- und Her. Was für ein armseliges Verhalten und das auf Kosten der Pflegebedürftigen!
Nun in Deutschlands Bürokratie und Beamtenstaat wird nach DIN Norm gelebt, geimpft und gestorben!!!
Altenheim oder Kindergarten? Meine Angehörigen wären hier nicht mehr! Es scheint aber auch die Stadt, neigt zu Trotzreaktionen, was ist das Problem an einer Impfung im Apartment? Bin nur Medizinischer leihe aber für mich ist das nicht nachvollziehbar, warum man da unbedingt 4 Räume braucht.
Man sollte doch langsam kapiert haben, dass der aktuell eingesetzte Impfstoff sehr temperaturempflindlich ist und überall ortsfest verabreicht wird.
Wegen seiner verteilten Zettel wird sich Herr Spielberger ohnehin noch verantworten müssen. Die stellen seine "Kooperationsbereitschaft" doch sehr in Frage.
Und wie sollten dann lt. Wunsch der Stadt die pflegebedürftigen Bewohner, die ans Bett "gefesselt" sind, geimpft werden?
Sollten diese dann im Bett in einen der 4 Räume geschoben werden.
Man kann es auch übertreiben.
Auch heißt es ja "mobiles Impfteam".
Maske auf - Appartment betreten (Spritze bereits fertig vorbereitet) - Impfung durchführen - fertig.
Sind grob geschätzt 5 Minuten Arbeit.
Macht bei 600 Bewohnern (ohne Pesonal) 12,5 Stunden Arbeit. Man wäre also in max. 2 Tagen durch gewesen.
@Peter P.
Das mit der Temperatur ist doch in der Zwischenzeit hinfällig.
Bitte mal informieren.
Desweiteren.
Worin besteht der Unterschied zwischen dem Impfen auf dem Zimmer der Person und dem Impfen in einem festgelegten Raum.
==> Richtig. Gar keiner.
@ Peter P. nun da dürften die Menschen die In einer 3 Zimmerwohnung von Angehörigen geimpft werden wohl nie in den "Genuss " des Impfstoffes kommen. Wo ein Wille ist ist auch ein weg. Ich kann mir kaum vorstellen das der Impfstoff direkt aus dem Stickstoffbehälter in die Spritze kommt und mit Minus Temperaturen ins Menschliche Gewebe eingebracht wird. Das kann man in einer solchen Anlage wie einen Altenheim sicher so regeln das die Entsprechende Dosis von einen Träger bis zum Arzt gebracht wird. Dazu braucht man auch kein Hochqualifiziertes Personal, dafür gibt es Helfer, wie die freiwilligen der Bundeswehr. Und den Parteiverkehr auf den Fluren kann man in dieser Zeit auch auf ein Minimum reduzieren. Deutschland ist und bleibt ein Bürokratischer Beamtenstaat, hier wird nach DIN Norm Geimpft und Gestorben!!!