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Augsburg
28.01.2021

Corona-Ausbruch im Seniorenwohnen ohne FFP2-Pflicht – Chef klagt gegen die Stadt

In der Seniorenresidenz Albaretto an der Bgm.-Ackermann-Straße in Augsburg leben rund 600 Menschen. Jetzt gibt es dort einen Corona-Ausbruch.
Foto: Silvio Wyszengrad (Archivfoto)

Plus Das Personal im Albaretto musste keine FFP2-Masken tragen. Nach einem Corona-Ausbruch schickt die Stadt Augsburg nun viele Mitarbeiter in Quarantäne. Jetzt klagt der Chef dagegen.

Er ist fast ein Jahr lang gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Abgesehen von einzelnen positiv Getesteten gab es in der Seniorenwohnanlage „Albaretto“ von Bernhard Spielberger keinen Corona-Ausbruch. Rund 600 ältere Menschen leben in den großen Apartmenthäusern an der Bürgermeister-Ackermann-Straße, rund 90 davon davon sind besonders pflegebedürftig. Nun sind 28 Bewohner und Mitarbeiter des Albaretto mit dem Coronavirus infiziert. Betroffen sind laut Spielberger 22 pflegebedürftige Bewohner und sechs Pflegekräfte. Weil das Gesundheitsamt nun zahlreiche Mitarbeiter, die Kontakt mit den Infizierten hatten, in Quarantäne schickt, hat der Albaretto-Chef eine Klage eingereicht. Er wehrt sich vor dem Verwaltungsgericht gegen die Quarantäne und warnt: „Wenn sich nichts ändert, dann kann ich die Versorgung der pflegebedürftigen Bewohner nicht mehr gewährleisten.“

Bernhard Spielberger gilt als "Corona-Rebell", weil er immer wieder Kritik an den Corona-Maßnahmen geäußert hat. Er sieht sich nicht als Corona-Leugner oder als „Querdenker“ und sagt, man müsse Corona ernst nehmen. Dennoch hält er viele Einschränkungen für übertrieben. Zuletzt wehrte er sich dagegen, dass seine Mitarbeiter alle FFP2-Masken tragen sollen – also jene Masken, die einen besseren Schutz vor dem Virus bieten sollen als einfache Masken. Seit Kurzem ist das in Bayern für Pflegepersonal in Heimen Vorschrift. Spielberger argumentiert aber, die Masken könnten eine Gefahr für die Gesundheit sein, wenn sie zu lange getragen werden – oder bei einer eingeschränkten Lungenfunktion.

Keine FFP2-Pflicht: Der Albaretto-Chef beruft sich dabei auf das RKI

Er beruft sich dabei auf die Informationen, die auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) verfügbar sind. Das staatliche Institut, der Dreh- und Angelpunkt in Corona-Fragen, schreibt dazu: "Beim korrekten Einsatz von FFP2-Masken besteht ein erhöhter Atemwiderstand, der die Atmung erschwert. Deswegen sollte vor dem Tragen eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung angeboten werden, um Risiken für den Anwender individuell medizinisch zu bewerten." Auch gesunde Menschen sollten laut RKI in der Regel nach 75 Minuten Arbeit mit einer FFP2-Maske eine 30-minütige Pause einlegen. Das sei in der Praxis alles nicht machbar, so Spielberger.

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Bernhard Spielberger ist Geschäftsführer der Seniorenresidenz Albaretto in Augsburg.
Foto: Michael Hochgemuth

Der Albaretto-Chef sagt, er habe seinen Mitarbeitern deshalb keine FFP2-Pflicht auferlegt, alle trügen aber einen medizinischen Mundschutz. Auch die Bewohner hätten eine solche Maske an, während man sie pflege. Nun habe das Gesundheitsamt aber alle Mitarbeiter in Quarantäne geschickt, die mit Infizierten in Kontakt standen und dabei keine FFP2-Maske getragen hatten. Das Amt bewerte sie alle als sogenannte "Kontaktperson 1". Spielberger sagt, er deute das als Retourkutsche für sein mitunter kritisches Verhältnis zur Stadt. Denn das Robert-Koch-Institut erwähne in seinen Empfehlungen zum Umgang mit Kontaktpersonen die FFP2-Maske an keiner Stelle. Tatsächlich heißt es beim RKI nur, dass man eine Person dann als Kontaktperson 1 einstufen soll, wenn diese und der Infizierte nicht durchgehend einen Mund-Nasen-Schutz getragen hätten.

Da nun so viele Mitarbeiter in Quarantäne geschickt werden, könne er die Pflege seiner Bewohner nicht mehr gewährleisten, sagt Spielberger. Das Virus grassiert im Haus 4 der Anlage, wo die besonders pflegebedürftigen Menschen betreut werden. Viele davon leiden an Demenz. Es handelt sich rechtlich aber um kein Pflegeheim, sondern um ein Betreutes Wohnen. Der Albaretto-Chef geht davon aus, dass das Virus von Bewohnern eingeschleppt wurde, die in der Tagespflege betreut werden. Die Tagespflege betreibt Spielberger nicht selbst, sondern ein anderer Anbieter. Sie wird von Albaretto-Bewohnern besucht, aber auch von anderen Senioren. Dort seien zunächst Personen positiv getestet worden. Von den Corona-Fällen dort habe er nicht sofort erfahren, sondern erst, als seine betroffenen Bewohner schon wieder zu anderen Kontakt gehabt hätten. Dass sich das Virus besser ausbreiten konnte, weil es im Albaretto keine FFP2-Pflicht gibt, glaubt Spielberger nicht.

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Corona-Klage vor dem Augsburger Verwaltungsgericht: Antrag auf Eilentscheidung

Mit seiner Klage gegen die Quarantäneregeln für seine Mitarbeiter will Spielberger auch erreichen, dass Mitarbeiter, die zunächst positiv getestet wurden, wenige Tage danach bei einem erneuten Test aber negativ waren, ebenfalls wieder arbeiten dürfen. Er vermutet, dass der erste, positive Test in diesen Fällen falsch gewesen ist. Spielbergers Anwalt hat eine Eilentscheidung beantragt - die Zeit dränge, da es um die Versorgung der Bewohner gehe.

Geimpft wurden die über 80-jährigen Bewohner des Albaretto bisher nicht. Angehörige von Bewohnern beklagten gegenüber unserer Redaktion, Spielberger habe sich da quer gestellt. Und nun seien die Bewohner, eine Frau nennt ihre 84-jährige Mutter als Beispiel, angesichts des Ausbruchs nicht geschützt. Der Albaretto-Chef entgegnet, er habe die Organisation von Impfterminen für die Bewohner übernehmen wollen. Vom Impfzentrum seien aber so viele Daten und Unterlagen gefordert worden, dass er das nicht habe leisten können. Zumal er mit einer Betreuten Wohnanlage auch mehr Hindernisse beim Datenschutz habe als Heime.

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Die Stadt hatte Spielberger angeboten, ein mobiles Impfteam ins Albaretto zu schicken, obwohl er kein Heim ist. Das sei aber bisher daran gescheitert, dass er nicht, wie gefordert, vier nebeneinanderliegende Räume zur Verfügung stellen konnte. Spielberger hatte vorgeschlagen, die Bewohner jeweils im Apartment zu impfen - das wiederum hielt die Stadt für nicht praktikabel.

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Die Diskussion ist geschlossen.

29.01.2021

Ein guter Leiter! Zur Zeit ist es wichtiger denn je, nicht einfach ungefiltert alle Vorgaben der Staatsregierung zu übernehmen! Insbesondere die Arbeitschutzrichtlinien zur FFP2 Maske geben vor, dass entsprechend (Masken) Pause gemacht werden muss! Den normalen Arbeitsalltag kann das Personal auch ohne Quarantäne so nicht mehr erfüllen! Das betrifft alle Pflegeheime etc. Anscheinend machen sich aber andere Leiter einfach keine Gedanken (so wie die Staatstregierung mit Herrn Söder). Die Gesundheit des pflegenden Personals ist ebenso von Bedeutung wie die der Bewohner!

29.01.2021

Und das Personal in der Intensivstation sollte dann auf FFP-Masken besser verzichten, um sich gute Laune zu bewahren?
Unglaublich was hier für Unfug verbreitet wird. Sars-Cov-2 wird über Aerosole übertragen, die nur mit gut sitzenden und wirksamen Masken reduziert werden können.
OP-Masken sitzen zu lose und sind kein Eigenschutz, sie reduzieren nur die Abgabe von "Tröpfchen". Leider genügt das nicht immer.

29.01.2021

Schuldzuweisungen von der einen zur anderen Seite, ein Hin- und Her. Was für ein armseliges Verhalten und das auf Kosten der Pflegebedürftigen!

29.01.2021

Nun in Deutschlands Bürokratie und Beamtenstaat wird nach DIN Norm gelebt, geimpft und gestorben!!!

28.01.2021

Altenheim oder Kindergarten? Meine Angehörigen wären hier nicht mehr! Es scheint aber auch die Stadt, neigt zu Trotzreaktionen, was ist das Problem an einer Impfung im Apartment? Bin nur Medizinischer leihe aber für mich ist das nicht nachvollziehbar, warum man da unbedingt 4 Räume braucht.

29.01.2021

Man sollte doch langsam kapiert haben, dass der aktuell eingesetzte Impfstoff sehr temperaturempflindlich ist und überall ortsfest verabreicht wird.

Wegen seiner verteilten Zettel wird sich Herr Spielberger ohnehin noch verantworten müssen. Die stellen seine "Kooperationsbereitschaft" doch sehr in Frage.

29.01.2021

Und wie sollten dann lt. Wunsch der Stadt die pflegebedürftigen Bewohner, die ans Bett "gefesselt" sind, geimpft werden?

Sollten diese dann im Bett in einen der 4 Räume geschoben werden.

Man kann es auch übertreiben.
Auch heißt es ja "mobiles Impfteam".

Maske auf - Appartment betreten (Spritze bereits fertig vorbereitet) - Impfung durchführen - fertig.
Sind grob geschätzt 5 Minuten Arbeit.

Macht bei 600 Bewohnern (ohne Pesonal) 12,5 Stunden Arbeit. Man wäre also in max. 2 Tagen durch gewesen.

29.01.2021

@Peter P.

Das mit der Temperatur ist doch in der Zwischenzeit hinfällig.
Bitte mal informieren.

Desweiteren.
Worin besteht der Unterschied zwischen dem Impfen auf dem Zimmer der Person und dem Impfen in einem festgelegten Raum.
==> Richtig. Gar keiner.

29.01.2021

@ Peter P. nun da dürften die Menschen die In einer 3 Zimmerwohnung von Angehörigen geimpft werden wohl nie in den "Genuss " des Impfstoffes kommen. Wo ein Wille ist ist auch ein weg. Ich kann mir kaum vorstellen das der Impfstoff direkt aus dem Stickstoffbehälter in die Spritze kommt und mit Minus Temperaturen ins Menschliche Gewebe eingebracht wird. Das kann man in einer solchen Anlage wie einen Altenheim sicher so regeln das die Entsprechende Dosis von einen Träger bis zum Arzt gebracht wird. Dazu braucht man auch kein Hochqualifiziertes Personal, dafür gibt es Helfer, wie die freiwilligen der Bundeswehr. Und den Parteiverkehr auf den Fluren kann man in dieser Zeit auch auf ein Minimum reduzieren. Deutschland ist und bleibt ein Bürokratischer Beamtenstaat, hier wird nach DIN Norm Geimpft und Gestorben!!!