
Corona: Wie Pfersee den Ausnahmezustand managt

Plus Das Stadtteilleben hat sich verändert, ist aber nicht völlig zum Erliegen gekommen. Bei einem Streifzug kommt es zu außergewöhnlichen Begegnungen – auf Distanz.

Der Szene haftet etwas Irreales an: Klaus Konrad steht im Erdgeschoss seines Kaufhauses mit Handschuhen und einem „Bitte-Abstand-halten-Schild“ am Revers an seiner Kasse. Doch anstatt Beträge einzutippen, schaut er auf einen Bildschirm, der ihm die Poststelle im Untergeschoss zeigt: Mehr als drei Kunden lässt er nicht hinunter. Doch wer oben wartet, darf sich die Zeit nicht mit dem Anprobieren der Frühjahrsmode vertreiben. Auch im Stadtteil Pfersee wirkt sich die Corona-Krise massiv aufs öffentliche Leben aus.
Coronavirus: Konrads Tochter arbeitet auf der Intensivstation
Konrad tut es in der Seele weh, die bunten Blusen, Shirts und vieles mehr von seinen Kunden fernhalten zu müssen. Im Gegensatz zur Post zählt Bekleidung nicht zu den lebensnotwendigen Dingen des täglichen Bedarfs. Ein Teil des Geschäfts habe sich in den Online-Handel verlagert, dennoch arbeite aktuell nur ein Bruchteil seiner Beschäftigen. „Die anderen bauen Überstunden ab, aber ab April wird es wohl auch Kurzarbeit geben“, sagt Konrad mit betrübter Miene. Wie alle anderen Geschäftsleute wird der Pferseer mit existenziellen Fragen konfrontiert. Doch an der Notwendigkeit von Ladenschließungen und Ausgangsbeschränkungen zweifelt er keine Sekunde: „Eine meiner Töchter ist Ärztin auf der Intensivstation in der Uniklinik, wo auch Corona-Fälle behandelt werden“.
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