Corona bringt vielen Senioren in Augsburg einsame Stunden
Plus Seniorengruppen und -treffen pausieren teilweise schon seit Monaten - ältere Menschen bleiben aus Angst nicht selten auch lieber zu Hause. Das Gemeinschaftliche bleibt auf der Strecke.
Seit über eineinhalb Jahren ist im Leben von Gerda Frank und Annelies Haaser-Schwalm nichts mehr so wie es einmal war. Die beiden 81-jährigen Frauen schildern, wie sehr sie die Corona-Pandemie eingeschränkt hat: Ihr Leben ist einsamer geworden, viele soziale Kontakte sind weggefallen. Daneben wurden Programme und Treffen für ältere Menschen aus unterschiedlichen Gründen oft noch nicht wieder aufgenommen. Die Stadt konnte ihr im Juni angekündigtes Konzept zur Stärkung von Seniorinnen und Senioren sowie von Menschen mit Behinderung ebenfalls noch nicht beschließen.
Die Stadt nennt in der vergangenen Sitzung des Sozialausschusses mehrere Gründe, warum der vorgestellte Entwurf eines Konzepts im vorgegebenen Zeitraum nicht beschlossen werden konnte: Zum einem hätten sich beinahe alle drei Wochen die Infektionsschutzmaßnahmen verändert. So hätten Maßnahmen nicht wie geplant aufgenommen werden können. Für den Großteil der angedachten Maßnahmen benötige es Kooperationspartner. Die Abhängigkeit von dritten Stellen, beschleunige den Prozess ebenfalls nicht - ein Beschluss wird nun im kommenden April angestrebt. Es gibt viele weitere Gründe, warum es derzeit noch an Angeboten für ältere Menschen mangelt.
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