Das Wirtshaus "König von Flandern" in Augsburg stellt den Betrieb ein
Plus Das Traditionsgasthaus in der Augsburger Karolinenstraße hat bereits ein Jahr lang geschlossen. Jetzt ist das Aus offiziell besiegelt. Das Mobiliar wird versteigert.
Augsburg verliert ein eingeführtes Gasthaus. Der "König von Flandern", der in der Karolinenstraße in einem Keller unterhalb der Buchhandlung Pustet angesiedelt war, stellt den Betrieb ein. Diese Nachricht kommt allerdings nicht überraschend, da das Gasthaus bereits seit November 2020 geschlossen ist. Es machte danach nicht mehr auf. Nun ist das Aus auch deshalb besiegelt, weil das Mobiliar versteigert wird.
Gastronom Fatmir Seferi, der zusammen mit seinem Bruder die Gaststätte betrieb, berichtet jedenfalls, dass mehrere Faktoren sie zur Schließung bewogen hätten. Nach Abflachen der dritten Corona-Welle durfte die Gastronomie den Außenbereich im Sommer diesen Jahres zwar wieder in Betrieb nehmen. Für das Lokal König von Flandern sei dies allerdings mit bloßer Innenbewirtungsfläche nicht möglich gewesen, erklärt Fatmir Seferi. Die Wiedereröffnung wurde daraufhin in den Herbst verschoben. Jedoch brannte im September ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Karolinenstraße und die Pächter konnten ihr Lokal abermals nicht öffnen: "Die Karolinenstraße war mehrere Wochen lang gesperrt und wir mussten die Eröffnung in den Oktober legen."
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Die Diskussion ist geschlossen.
König von Flandern war mal früher eine nette Feierlocation. Aber dann unter neuen Besitzern haben sie 'zu laute' Gäste rausgeworfen, wollten nur noch besseres Publikum, aber das bei Gerichten, deren Preis/Leistungsverhältnis in meinen Augen bei weitem nicht stimmte.
Übrigens wurde der Besitzer Fatmir Sefredi in einem anderen Fall zu 15000 Euro Strafe verdonnert, weil sie beim Trinkgeld betrogen haben.
Ich empfinde das als einen nicht allzu großen Verlust. Ich habe da einmal gegessen und war total enttäuscht. Fertigkartoffelsalat aus dem Eimer vom Fegro oder so. Einfach nur unterste Schublade.
Gastronimisch muss ich dir leider zustimmen.
Historisch bedeutet die Schließung einer über 400 Jahre alten Hausbrauerei natürlich einen derben Verlust.
@Christian S.
Nicht übertreiben. Den König von Flandern mit seiner ersten Hausbrauerei in einer Gastwirtschaft gab es seit 1988 - nix 400 Jahre. Vorher war da der Kolonialwaren Bader.
@Maja S.: Nicht abkanzeln oder besserwissen. Und im Baderhaus wurde seit dem Mittelalter Bier gebraut. Dieses Recht hat der König von Flandern übernommen. Ergo Schließung einer sehr alten Hausbrauerei. Nichts anderes habe ich gesagt.
Falls gewünscht kann ich auch Quellen nachreichen, aber das wirkt mir gerade doch etwas übertrieben.
Kolonial Bader braute Bier? Das höre ich zum ersten Mal - aber bitte, ich glaube Ihnen. Man findet über den König von Flandern jedenfalls nur die Angabe, dass das 1988 gegründete Gasthaus die erste Brauhausgaststätte Augsburgs war.
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Möglicherweise hilft googeln ……… : - )
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Einen Beitrag der AZ über langjährige Gastronomiebetriebe, die in der Corona-Zeit schließen mussten und deren Geschichte, fände ich schön.
Corona hat uns in allen Lebensbereichen üblicher Rituale beraubt. Mit einer Beilage, die geschlossene Gastronomie würdigt, könnte die AZ einen wichtigen Ersatz leisten.