Die AfD verliert in ihren Augsburger Hochburgen teils deutlich
Plus Augsburgs AfD-Parteichef Andreas Jurca glaubt, dass Stimmen von Gegnern der Corona-Maßnahmen auch an Freie Wähler und "Basis" gingen. Die CSU hält einen anderen Grund für möglich.
Zu den Verlierern bei der Bundestagswahl in Augsburg gehört – neben der CSU und den Linken – auch die AfD. Sie schnitt 2017 unter den Großstädten in Westdeutschland mit 13,8 Prozent recht stark ab. Nun büßte sie bei den Zweitstimmen 4,7 Prozentpunkte ein und rangiert mit 9,1 Prozent Zustimmung auf Platz fünf in Augsburg (2017 war es noch Platz drei). Besonders stark war der Rückgang in Hochburgen wie Oberhausen-Nord (18,2 Prozent statt 24,2), dem Univiertel (14,9 Prozent statt 22,2) und den Lechhauser Stadtbezirken. Wie ist diese Entwicklung zu erklären?
Gab es Abwanderungen zu Freien Wählern und der "Basis"?
Der Augsburger AfD-Vorsitzende und Stadtrat Andreas Jurca führt die Verluste darauf zurück, dass es beim Thema Corona-Politik Abwanderungen von Wählern und Wählerinnen, die den Corona-Maßnahmen kritisch gegenüberstehen oder diese ablehnen, von der AfD zu den Freien Wählern und zur "Basis" gegeben haben dürfte. Die Verluste im Univiertel und der Hammerschmiede, wo die AfD 2017 ebenfalls ein recht starkes Ergebnis einfuhr, korrelierten mit den Zugewinnen der beiden Mitbewerber. Corona sei eines der entscheidenden Themen bei dieser Wahl gewesen, so Jurca.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Da fragt man sich, ob die Tatsache, dass führende Köpfe der AfD sich wie Faschisten aufführen, eine Auswirkung auf das Wahlverhalten haben? Ist den Wählern der AfD das egal, finden die das toll, oder wie stehen die zu dieser Ausrichtung der AfD?
"Die generelle Abwanderung von CSU-Wählern könnte demnach durch einige frühere Afd-Wähler abgemildert worden sein."
Nicht aus Überzeugung für die CSU, sondern aus Angst vor dem Linksruck in Deutschland. Es gibt eine gefühlte Mauer im Deutschen Bundestag welche die Demokratie spaltet.
Genau so. Lieber mental kotzen und bei der CSU sein Kreuz machen als Rot-Rot-Grün riskieren.
Die Zuwanderung dieser AfD-Wähler hat aber scheinbar nicht viel gebracht, wenn man die Verluste der Union. Deren Verluste man vorallem im Kanzlerkandidaten sehen muss.
Eine Mauer im Bundestag gibt es. Aber die spaltet nicht die Demokratie. Sondern demokratisch gesinnte Parteien von einer verfassungsrechtlich mindestens bedenklichen Partei. Die nicht trotz, sondern gerade deswegen von vielen gewählt wird.
Landesliste Bayern AfD
https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2021/wahlbewerber/bund-99/land-9.html#376a9c04-6afc-4a83-97b4-dc4d46be15f3
Die ersten 5 Namen (waren auf Stimmzettel), lesen sich wie ein Bewerbungsschreiben für eine Überwachung durch den Verfassungsschutz.