Ex-Politiker Linus Förster meldet sich zurück: Was hat er jetzt vor?
Der frühere Politiker Linus Förster wurde im August 2019 aus der Haft entlassen. Jetzt hat er sich zu Wort gemeldet und erzählt, was er jetzt vorhat.
Als Linus Förster im vergangenen August aus der Justizvollzugsanstalt Amberg entlassen wurde, habe ihn ein seltsames Gefühl beschlichen. Es sei ein Mix aus Befreiung, Wehmut und Angst gewesen, sagte er jetzt dem Augsburger Stadtmagazin Neue Szene. Damit meldete sich der ehemalige schwäbische SPD-Chef und langjährige Landtagsabgeordnete in der Öffentlichkeit zurück.
Wegen Sexualstraftaten wurde Förster 2017 zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Er verbüßte rund zwei Drittel seiner Strafe, bevor er in seine Heimatstadt Augsburg zurückkehrte. Interviewanfragen lehnte der 54-Jährige zunächst ab, weil er erst in der Freiheit ankommen und im Alltag wieder Fuß habe fassen wollen, sagte er. Eine Normalität gebe es allerdings auch heute für ihn noch nicht. „Ich bewerbe mich derzeit auf viele Jobangebote. Das ist für mich etwas Ungewohntes. Früher wurde ich abgeworben, jetzt schreibe ich Bewerbungen und ernte nur Absagen“, erklärte er.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Frage bleibt halt, was macht es mit den Opfern, wenn es zu einer zufälligen Begegnung kommt. Wäre nicht für alle Beteiligten ein Start in einer anderen Stadt sinnvoller gewesen.
"Wer ohne Sünde, der werfe den ersten Stein".
Er hat einen Riesenfehler begangen. Es war Schlimm.
Er schämt sich dafür und es tut ihm Leid.
Gebt ihm eine zweite Chance.
Und die Medien machen Ihn wieder Hoffähig, weil er ja jetzt so arm dran ist. Der Arme! Ein Straftäter seiner Art zieht in eine andere Stadt um nicht erkannt zu werden, aber dieser Herr scheint mit allen Wassern gewaschen zu sein....Schäääämmmen!
Widerspruch!
Herr Förster hat Straftaten begangen und hat dafür seine Strafe verbüsst.
Jetzt bemüht er sich wieder Fuß zu fassen und Arbeit zu finden. Das ist sein gutes Recht und seine Pflicht.
Die Alternative wäre Bettlerdasein und Obdachlosigkeit.
Befürworten Sie das?
Raimund Kamm
Genau, andere ziehen in eine andere Stadt um der gesellschaftlichen Ächtung zu umgehen. Herr Förster wählt aber nicht diesen leichten Weg, wofür er meinen Respekt hat.
Und aus einem kleinen Bericht hier werden bei ihnen 'die Medien', pauschalisieren ist doch was einfaches, oder?
Exakt @Herr Kamm. Jeder hat seine zweite Chance verdient nachdem er die Strafe verbüsst hat. Das ist sein gutes Recht und das ist auch ein Sinn von Strafen - nämlich Resozialisierung. Aber das ist gewissen Kreisen nicht klar zu machen.