Falschparken: Wenn der Abschleppdienst das Auto mitnimmt
Im Kampf gegen Falschparker setzen Grundbesitzer seit Jahren auf private Sheriffs, die Autos regelmäßig abschleppen. Was sollen Betroffene in diesem Fall tun?
Für Sandra W* war es ein teurer Parkplatz. Über 200 Euro hat die Augsburgerin bezahlt, weil ihr Auto vom Parkplatz eines Supermarktes in Lechhausen abgeschleppt wurde. Sie hatte länger geparkt als erlaubt. Prompt geschah das, was auf vielen Schildern angedroht wird: Ein privater Parkplatzsheriff rückte an und schleppte ihren Wagen weg. Sandra W. ist sauer. Sie musste die Rechnung bezahlen, erst dann wurde ihr gesagt, wo ihr Wagen steht. Sie spricht von Abzocke und einer „bedrängenden Zwangslage“.
Der Rewe-Supermarkt in der Neuburger Straße ist nur ein Schauplatz von vielen in der Stadt, an denen sich solche Szenen abspielen. Immer wieder beauftragen Eigentümer von Parkplätzen einen „Sheriff“, weil sie nicht wissen, wie sie sonst den Falschparkern Herr werden sollen. In Augsburg haben es Park-Sherriffs in den vergangenen Jahren immer wieder übertrieben. Im Mai 2010 wurde Arthur S. wegen Nötigung und Erpressung zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Gericht kritisierte, dass er den Autos vor einem Ärztehaus sofort eine Parkkralle anlegte – und die Autofahrer erst weg ließ, wenn sie saftige Gebühren bezahlt hatten. Einmal setzte er sogar ein Feuerwehrauto fest.
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