Mordversuch oder Unfall auf B17? Staatsanwaltschaft erhebt Anklage
Bei einem Autounfall auf der B17 im März bei Augsburg wurden der Fahrer und seine Beifahrerin schwer verletzt. Schnell hatten die Ermittler einen schrecklichen Verdacht.
Die Augsburger Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen 49-jährigen Mann erhoben, der versucht haben soll, seine Ehefrau bei einem absichtlich verursachten Autounfall umzubringen. Die Ermittler werten das Vorgehen des Mannes aus dem Landkreis Augsburg, der seit April in Untersuchungshaft sitzt, unter anderem als versuchten Mord. Wie mehrfach berichtet, waren bei dem schweren Unfall auf der B17 nahe des Augsburger Fußballstadions der Autofahrer sowie seine 35-jährige Beifahrerin schwer verletzt worden. Die Bundesstraße musste vorübergehend für die Landung des Rettungshubschraubers gesperrt werden. Schnell hatten sich allerdings Anhaltspunkte ergeben, dass es sich um mehr als einen schweren, aber nicht ungewöhnlichen Verkehrsunfall handeln könnte.
So berichtete ein Augenzeuge unserer Redaktion, dass das Auto des jetzigen Angeschuldigten von der linken Spur sehr plötzlich nach rechts gezogen und gegen einen Baum geprallt war. Drei Wochen nach der Karambolage wurde Haftbefehl gegen den Mann erlassen. Nach Erkenntnissen der Ermittler steht hinter dem angeklagten Mordversuch ein Ehestreit. Nach etwa 13 Jahre Ehe soll der 49-Jährige von seiner Ehefrau kurze Zeit vor der Tat erfahren haben, dass sie sich von ihm trennen und die Scheidung wolle. "Daraufhin soll er beschlossen haben, seine Ehefrau zu töten", heißt es von der Staatsanwaltschaft. Nach außen hin soll er suggeriert haben, die Trennung zu akzeptieren, weshalb die Ehefrau "mit keinerlei Angriff seitens ihres Ehemanns" gerechnet habe.
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