
Grabhügel aus der Bronzezeit in Haunstetten entdeckt


In der Nähe des Technologiezentrums in Haunstetten wurden mehrere Grabhügel entdeckt. Die Beigaben lassen für die Experten Rückschlüsse zu.
Ötzi ist schon über 1500 Jahre tot, die Pyramiden von Gizeh stehen seit tausend Jahren, Tutanchamun regiert als Pharao in Ägypten und südlich von Augsburg, das noch gar nicht gegründet ist, siedeln Menschen auf einer fruchtbaren Ebene zwischen Wertach und Lech. Ihre Hütten sind einfache, auf Pflöcken gegründete Holzhäuser – gebaut für 30, 40 Jahre. Danach, wenn der Boden der Umgebung durch landwirtschaftliche Nutzung ausgelaugt ist, ziehen die Familien weiter; einige hundert Meter nur, um neues Land zu roden und neue Häuser zu bauen.
11.000 Quadratmeter großes Areal
Überreste solcher Siedlungen aus der Bronzezeit – also aus der Zeit um 2200 bis 800 vor Christus – fanden Archäologen in den vergangenen Jahren an vielen Stellen südlich von Augsburg. Was sie aktuell bei Grabungen in der Nähe des Technologiezentrums ans Licht brachten, ist dennoch besonders: Auf dem rund 11000 Quadratmeter großen Areal stießen sie auf sieben Grabhügel und über 20 Gräber. „Aus der Epoche um 1500 vor Christus, also aus der mittleren Bronzezeit, hatten wir bislang nur wenige Gräber dokumentiert“, sagt Sebastian Gairhos, Leiter der Augsburger Stadtarchäologie. Auch eine Konzentration so vieler Grabhügel auf einer solch kleinen Fläche sei neu. „Für uns sind diese Funde besonders wertvoll, da sie die Lücken im Wissen um unsere Besiedlungsgeschichte relativ gut schließen.“
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