Hermanstraße bekommt Radweg, viele Parkplätze verschwinden
Plus Jetzt startet der Radweg-Versuch in der Augsburger Hermanstraße. Dafür müssen fast alle Parkplätze weg. Der Friedhof und das Ibis-Hotel sehen das mit Sorge.
Nach jahrelangen Diskussionen über Verbesserungsmöglichkeiten für Radler in der Hermanstraße laufen ab kommendem Montag die Vorarbeiten für Radwege in beide Richtungen. Radler sollen auf der Hauptstraße künftig stadtauswärts auf ganzer Länge und stadteinwärts zwischen Gögginger Brücke und Beethovenstraße versuchsweise eigene Spuren bekommen. Allerdings werden so gut wie alle Parkplätze wegfallen. Die ersten Parkverbotsschilder stehen bereits, voraussichtlich Mitte Juli werden die provisorischen Radwege dann markiert. Bei Anliegern hält sich die Begeisterung teilweise in Grenzen, der Allgemeine Deutsche Fahrradclub begrüßt den Beginn der Arbeiten.
Parkplatz-Mangel in der Hermanstraße? Friedhof und Ibis-Hotel in Sorge
Im Hotel Ibis weiß man noch nicht, wo etwa Bus-Reisegruppen oder Einzelreisende mit dem Taxi künftig aussteigen können. Man hoffe, dass es künftig in der im Bau befindlichen Ladehofstraße gegenüber Ausstiegsmöglichkeiten gibt. Der Knotenpunkt wird eine Ampel bekommen. "Das ist die einzige Lösung", sagt Hoteldirektor Jadranko Vujinovic, der Nachteile fürs Hotel befürchtet.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Man muss noch mal die hohe Bedeutung der aktuellen Maßnahme unterstreichen. Es gibt aus Göggingen, den Zuläufen über Wittelsbacher Park und Wertachauen , großen Teilen von Pfersee keine andere gute Möglichkeit mit dem Rad in die Innenstadt zu kommen!
Das geographische Hindernis sind der Bahnhof und die nach Süden führenden Bahnlinien.
Möglichkeiten die Sache im Rahmen des Bahnhofsumbaus zu lösen wurden nicht genutzt; wir werden in der Pferseer Unterführung auch in Zukunft eine unveränderte ungünstige Situation sehen (die Tram fällt halt raus, aber das bringt für Radfahrer keine Vorteile). Die bisherigen Planungen der swa für den Gleisanschluss im Westen des HBF versprechen dort für Radfahrer eher eine deutlich verschlechterte Situation.
Die Frage ist also ganz einfach - 30 Parkplätze oder gute Straßen für tausende Radfahrer pro Tag?
Das Problem ist in Augsburg auch eine Autolobby, die sich vielfach aus Geiz oder Unfähigkeit an ein paar preiswerten oder kostenlosen Parkplätzen festklammert, statt einfach mal ein neues Parkhaus zu fordern. Das hätte hier im Ladehof problemlos mit gutem Anschluss an den Friedhof realisiert werden können. Die erste Stunde relativ preiswert und dann stundenweise mit deutlich steigenden Parkgebühren gegen Dauerparken, ggf. bei Investoreninteresse mit eigener Hotelgarage. Abends dann auch als Parkhaus für die Kongresshalle nutzbar. Aber da kommt nix - jetzt kreischt man in sozialistischer Manier nach staatlich subventionierten Parkplätzen zu Lasten der Allgemeinheit.
P.S. vor der Massenmotorisierung haben Friedhofsverwaltungen auch mal Erde verkauft, die man im Schubkarren zum Grab bringen konnte...
An dieser Stelle mal zu allem ja. Echt! :-)
Ganz einfach. So wie in München. Man geht nur noch wenn unbedingt notwendig zum Einkauf oder Treffen in die Innenstadt und umfährt sie möglichst großräumig. Sollen doch am Ende Öffi Benutzer. Öko Freaks und Pedaltreter möglichst ungestört unter sich sein. Eine Strasse nach der anderen wird für KFZ gesperrt oder eingeschränkt. Innenstadt Hotels sind damit für Autofahrer praktisch ein NoGo. Habe keine Lust mein Gepäck wie ein Muli durchs Gelände zu tragen.
Die Immobilienpreise steigen in München auch ohne Sie ;-)
PETER P:
Das sind Ausreden. Wenn man Radwege ausweist oder anlegt, sollten die so gebaut sein, dass sie gefahrlos benutzt werden können. Das sollte Voraussetzung sein.
Wenn man dann aber Radwege so anlegt, dass man Staus dadurch produziert, ist das Kontraproduktiv und nicht die Schuld der Autofahrer, wenn eben dadurch der Schadstoffausstoß ansteigt. Man schafft keine sicheren Radwege, indem man nur ein paar Striche auf die Fahrbahn malt, Parkplätze wegnimmt und Fahrstreifen verringert. Das ist zu einfach!
Den ca. 30 entfallenden Parkplätzen stehen halt tausende Radfahrer pro Tag gegenüber.
Es entfallen aktuell keine Fahrspuren!
Die, die am meisten schreien, kriegen am meisten Recht. Ab Herbst nutzen den Radweg wieder mal grad 120 Radler am Tag, gleichzeitig fahren 1500 Autos durch ......
Wenn die CSU so weiter macht, ist Frau Oberbürgermeisterin nicht mehr wählbar - nicht weil sie selbst nen schlechten Job macht, sondern weil die Grünen als Schwanz mit dem restlichen Hund (CSU) wedeln......
HARALD V:
Ein Bogen um die Haltestelle ist sinnlos, solange der Radweg parallel zu Fußweg verläuft. Hier ist eindeutig der Fahrgast beim Ein- und Aussteigen zu beachten. Gleiches gilt ja auch bei Straßenbahnhaltestellen, dass hier die Fahrzeuge und auch Radfahrer auf der Straße anhalten müssen, bis der Ein- und Ausstieg beendet ist. "Zick-Zack" durch Seitenstraßen, hier die Beethovenstraße muss nicht sein, wenn man einen Radweg ausweist, da hier sehr wenig Verkehr herrscht. Alternativ könnte man ja auch im Konrad-Adenauer-Park den Fahrradweg führen, aber für Radfahren sind kleinere Umwege, welche eine weitaus höhere Sicherheit hätten, vermutlich eine Zumutung.
Lieber produziert man mehr Staus, Gefahrenmomente und mehr CO2-Ausstoß, damit man auf den gleichen Straßen wie der Autoverkehr fahren kann.
>> aber für Radfahren sind kleinere Umwege, welche eine weitaus höhere Sicherheit hätten, vermutlich eine Zumutung. <<
Die geplante Ableitung der Radfahrer über die Beethovenstraße dürfte alleine wegen der Fahrbahnoberfläche Kopfsteinpflaster !! sicher keine höhere Sicherheit aufweisen. Dazu kommen viele Einfahrten und genug Gelegenheiten für Unfälle mit Autotüren. Die Führung über die Grünanlagen der KAA verspricht wegen der vielen Fußgänger - auch querenden - keinesfalls mehr Sicherheit.
>> Lieber produziert man mehr Staus, Gefahrenmomente und mehr CO2-Ausstoß, damit man auf den gleichen Straßen wie der Autoverkehr fahren kann. <<
Das CO2 dürfte neben anderen Luftschadstoffen eher von den Autofahrern zu verantworten sein. Also so verdrehen braucht man die Sachverhalte auch nicht...
Muss der Radfahrer immer auf der gleichen Straße/Route wie der Autofahrer fahren? Gerade in der Hermannstraße (zumindest stadteinwärts) könnte man die Radwege in andere Seitenstraßen verlegen, um so eine sicherere Situation zu schaffen. Bei Bus-/ und Straßenbahnhaltestellen müssten die Radwege so beschildert sein, dass beim Aus- und Einstegen der Radfahrer halten müsste. Genauso bei Anfahrten zu Hotels und Geschäften wenn Gäste da Ein- und Aussteigen, bzw. wenn Anlieferungen stattfinden. Man kann häufig sehen, wie da viele Radfahrer mit hoher Geschwindigkeit und ohne Rücksicht versuchen, da vorbeizufahren.
Auch wäre eine sinnvolle Strategie, die Durchfahrtsmöglichkeit Grottenau, Karlstraße, Leonhardsberg für Kfz zu sperren. Die Stadtverwaltung müsste nur den Mut dazu haben.
Zickzack durch die Seitenstraßen zwischen parkende Autos durch? Bei Haltestellen macht es Sinn, das Radwege einen Bogen amchen. Aber auch Fu8ßgänger und besodners aus fahrzeugen aussteigende Personen sind Verkehrsteilnehmer und müssen auf den Verkehr auchten. Dazu gehört auch der Radverkehr. Ebenfalls Lieferanten. Abgesehen, dass Lieferanten gerne den Radweg als Parkplatz nutzen.
Wenn ein Radler bei jedem Liefernaten, Ein- und Aussteiger anhalten müsste, dann kann er gleich zu Fuß gehen. Oder wir setzen den Radweg auf die Mitte der Straße und den Kfz-Verkehr zwischen Parkplätzen und Fußweg. Dann können die Autofahrer ja jedesmal anhalten wenn jemand anliefert, ein- oder aussteigt oder noch shcnell zur Straßenbahn springt.. ;-)
Es fallen 30 Parkplätze weg.
Dafür erhalten das Antonsviertel und Göggingen einen sicheren Zugang in die Innenstadt.
Das erscheint mir als eine eindeutig gute Sache.
Ganz so einfach ist es nicht.
Aktuell kann ich kein Konzept für den Lade- und Lieferverkehr erkennen!
Im Grunde gehört das Anwohnerparken in den Seitenstraßen auf ca. 50 Meter Länge abgeschafft - zu Gunsten von Ladezonen ohne Dauerparkmöglichkeit !
Anwohnerparken ist ohnehin ein sozialistischer Irrweg, der das Wirtschaftsgut Parkraum zu Lasten der Gemeinschaft sozialisiert. Im Grunde sollte dem Beispiel anderer Länder gefolgt werden und die Neuzulassung von Fahrzeugen an einen Stellplatznachweis gekoppelt werden. Konservative Parteien sollten hier nicht zögerlich sein - es trifft überwiegend dicht bebaute Stadtviertel und linksgrünes Wählerpotential, das bei dieser Maßnahme zähneknirschend applaudieren darf.
Und in Innenstädten sollte Parkraum obligatorisch kostenpflichtig sein und damit auch dieses fantastische Produkt angemessen würdigen. Dieses Parkscheiben-Parken in der Hermanstraße ist wirklich Unfug.
Die Stadt hat leider die Chance für ein Ersatz-Parkhaus auf dem Gelände des Ladehofs vertan - das wäre gute Politik für Radfahrer und Autofahrer gewesen!
>> Dann müsste die Rechtsabbiegerspur für Autos wegfallen, was Staus zur Folge hätte. <<
???
Die (weitgehend unnötige) Rechtsabbiegespur ist selbst eine enorme Staufalle!
Rechtsabbiegen geht immer durch die dann kurze Grünphase des starken Fußgängerstroms zum Kö. Meistens bleibt man mit dem Auto ohnehin auf der linken Spur, damit man nicht hinter dem Rechtsabbieger festhängt.
Und wieder einmal ein Beweis dafür wie unfähig unsere OB ist.
Ihre Stellvertreterin will dieses Projekt, egal was es kostet und wer hier darunter leidet, und unsere OB sagt Ja und Amen.
Wer schützt die Autofahrer vor den Radfahrern?
Eventuell sollten sich die Herrschaften im Rathaus einmal einen Tag lang nach draußen begeben und die Realität beobachten.
Radfahrer die sich an keine Regeln halten, die grundsätzlich nach dem Motto leben, "die Autofahrer müssen schon auf mich achten", während des Radfahrens telefonieren.
Und noch eine weitere Tatsache aus meinem Freundeskreis.
An der Bushaltestellen aus dem Bus ausgestiegen, Radweg verläuft durch die Haltestelle, und dann von 2 Radfahren über den Haufen gefahren werden, so dass man im Krankenhaus landet.
Lieber sollten sie das Geld für die Schulen aufwenden. Denn was ist wichtiger. Ein Radweg der mehr schadet als hilft oder die Bildung der Kinder.
Zustimmung. Bis auf Ihren letzten Absatz. Der Betrag hierfür sollte schon im Verkehrsressort bleiben.
"Wer schützt die Autofahrer vor den Radfahrern?"
Eifern Sie jetzt Ihrem Kollegen Michael S. im Reißen alberner Sprüche nach? "Etwa zwei Drittel aller Fahrradunfälle sind auf Kollisionen mit Autos zurückzuführen. Hier trägt in 75 Prozent der Fälle der Autofahrer die Hauptschuld." Quelle: https://www.stern.de/auto/news/unfallzahlen---das-fahrrad-ist-das-toedlichste-verkehrsmittel-8793654.html
Naja, wenn Autofahrer nur telefonieren würde, wäre es ja harmlos. Wenn sie mal ein etwas höheres Fahrzeug fahren und etwas von oben in andere Fahrzeuge blicken können, werden Sie erstaunt sein, wieviele Autofahrer während der Fahrt auf ihren Smartphone tippen. Noch viel mehr als die, die es sich ans Ohr halten (4:1 oder 5:1). Und gleich vorweg, nein es sind keine Taschentücher. Außer diese haben nun auch einen leuchtenden Bildschirm.
Und ja, dass machen auch radfahrer. Erst letztens eine Radlerin gehabt, die mir fast frontal reingefahren wäre wenn ich nicht geklingelt hätte.
Zudem kennen auch viele Autofahrer nicht die Verkehrsregeln für Radfahrer. Ansonsten ist beispielsweise das Anhupen von Radfahrern wenn sie sich nach gegebenen Handzeichen links zum Linksabbiegen einordnen nicht zu verstehen.
Wenn jemand auf / über einen Radweg geht, dann hat er sich zu vergewissern, dass dieser frei ist. Das gilt auch ganz klar bei Aussteigen aus einem Fahrzeug. Oder steigen Sie einfach ohne zu schauen aus eienm Fahrzeug auf eine Straße oder haben Sie als Kidn nie gelernt beim Überqueren eienr Straße nach links und rechts zu schauen?
Es braucht keiner auf die anderen zu zeigen. Auf beiden Seiten gibt es mehr als genügend, die sich wie die Sau benehmen.
@Andreas D.
Sie sollten mal nach Amsterdam gehen. Da gilt, Du kannst laufen wo Du willst, aber niemals, NIEMALS auf dem Radweg!
Das ist viel zu wenig
- Fußgängerzonen im Umkreis von 1,5 km um den Kö.
- Einsatz von Draisinen, hier konkret ab der Haltestation Frohsinnstrasse
- Anspruch aller Bürger auf ein E-Bike
- Autos außerhalb des 1,5 km Ringes dürfen nur noch halten, nicht mehr parken
- Schließung aller Parkhäuser und Umwandlung in Wohnungen
- Versorgung der Menschen durch Fallschirmnutzer von Greenpeace
- Verzicht aller Dienstwägen der Stadt
Umsetzung bis 31.12.2021. Diese Ruhe, keine Aufregen, wenn der Fahradfahrer durch rot fährt. Ein bisschen Fantasie und wir können die Stadt entbürgern und der Natur zurückgeben.....
Was für ein alberner Kommentar...
Er hat vergessen, das als Witz zu kennzeichnen.
Stimme ihnen zu, des Weiteren sollte man eigentlich das Beachten der Verkehrsregeln für Radfahrer abschaffen und in allen Bereichen unbedingte Vorfahrt gewähren (hoffe, dass ich jetzt Ehrenmitglied bei den Grünen und Friday for future werde!).