Umbenennung der Langemarckstraße: Wer war die jüdische Familie Einstein?
Plus Wer war die Familie Einstein, nach der demnächst die bisherige Langemarckstraße in Kriegshaber benannt wird? Die Historikerin Monika Müller hat sich mit dem Schicksal der im Stadtteil angesehenen Juden befasst.
Die Tage der Langemarckstraße in Kriegshaber sind gezählt. Voraussichtlich Mitte Mai ändert sich für rund 1000 Bürger die Adresse, wenn die Straßenschilder ausgetauscht werden. Künftig steht auf ihnen „Familie-Einstein-Straße“. So hat es der Stadtrat beschlossen, der damit einer Empfehlung der Erinnerungskommission folgt. Die Nationalsozialisten hatten die Straße einst nach dem belgischen Ort Langemarck benannt, um einer dort im Ersten Weltkrieg stattgefundenen blutigen Schlacht zu huldigen. Dieser Bezug soll nun mit der Namensänderung verschwinden.
Es ist relativ ungewöhnlich, eine Straße nicht nach einer Einzelperson, sondern nach einer ganzen Familie zu benennen. Die jüdische Familie Einstein, die wohl seit Anfang des 19. Jahrhunderts in Kriegshaber lebte, hat sich im Stadtteil auf vielfältige Weise engagiert - unter anderem in der Synagoge in der Ulmer Straße 228. In dem ehemaligen Gebetshaus, das nach seiner Sanierung eine Außenstelle des Jüdischen Museums Augsburg ist, treffen wir Monika Müller. Die Historikerin und Museumskuratorin hat sich für die Reihe „Lebenslinien. Deutsch-jüdische Familiengeschichten“ auf die Spuren der Einsteins begeben und ihre Recherchen in ein fast 100seitiges, reich illustriertes Buch gepackt.
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