Lange Schlangen, begrenzte Termine: Impfstau in der Maxstraße sorgt für Frust
Plus Morgens bilden sich vor der Impf- und Teststation in der Augsburger Maxstraße Schlangen. Wartende reagieren zunehmend mit Unverständnis. Was die Stadt jetzt unternimmt.
Die Fahrt nach Augsburg war für sie umsonst. Bis aus Schrobenhausen kam Anna Vasele mit Schwägerin und Nichte am Mittwochvormittag in die Maximilianstraße. Die drei Frauen wollten sich in der dortigen Impf- und Teststation ihre Erstimpfung abholen. Doch dafür muss man derzeit früher aufstehen. Das allein zeigt die lange Schlange an Wartenden, die sich auf dem Fußweg entlang bildet. Vorübergehend reicht sie sogar an der Bar Pantheonlounge bis ums Eck in die Heilig-Grab-Gasse. Als gegen elf Uhr eine Mitarbeiterin des Impfzentrums zusammen mit einem Sicherheitsmann den Wartenden verkündet, sie kämen heute nicht mehr zum Impfen dran, regt sich Unmut.
Lange Schlangen für Corona-Impfungen in der Augsburger Maxstraße
"Kommen Sie morgen wieder", bittet die Mitarbeiterin von Bäuerle-Ambulanz die Menschen auf dem Gehsteig. "Na super. Jetzt können wir wieder gehen. Schönen Gruß an Markus Söder", ruft eine Frau aus der Menge offenkundig erbost. Manche wollen die Nachricht nicht sofort wahrhaben, sie fragen nach dem Grund. Es scheitere nicht am Impfstoff, werden sie aufgeklärt. Sondern daran, dass für die Wartenden heute einfach keine zeitlichen Kapazitäten mehr vorhanden seien. Das Test- und Impfzentrum schließe um 15 Uhr. Bis dahin könnten nicht mehr alle drankommen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
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Da liest man nun:
- - Eigentlich wollte sie sich nicht impfen lassen, "aus Angst
vor den Nebenwirkungen und vor dem, was alles so erzählt
wird."
Jetzt aber ist es für sie sogar dringend.
Bis Weihnachten will die Schrobenhauserin den kompletten
Impfschutz haben. "Ich möchte nach Rumänien in den Urlaub.
Dazu muss ich geimpft sein" - -
Mir scheint dies beispielhaft für die bestehenden Impfdefizite
zu sein - für die Vorsorge hier (für sich und die anderen z.B.
rechtzeitig im Sommer) "mußte" die Impfung nicht sein .........
.
Und wieder steht man nicht aus Solidarität in der Schlange, sondern aus Egoismus, weil man in den Urlaub will. Es ist ja so wichtig, während der Pandemie von einem Hotspot in den anderen zu Reisen, statt einfach mal zu verzichten.
Der Beweggrund ist doch völlig egal, warum jemand in der Schlange steht. Alle Ungeimpften sollen sich impfen lassen und dann so eine schlechte Organisation ?
Das ist doch das Problem , nicht der Grund warum sich jetzt jemand das erste Mal impfen lassen will.
Doch, der Beweggrund ist mMn auch wichtig. Und dieser lautet in sehr vielen Fällen eben nicht Nächstenliebe, Rücksicht, Solidarität, Angst um die Gesundheit - sondern reiner Egoismus, denn man muss reisen, feiern, trainieren und will sich in dem ein oder anderem Fall einfach nicht mehr gängeln lassen. Und dies habe ich nicht frei erfunden, sondern gerade eben erst in einem Zeitungsbeitrag mit Video gesehen, wo Impfwillige in der Schlange nach ihren Gründen gefragt wurden, wieso sie denn nun anstehen!
Egal welcher Beweggrund - man wird die Impfung bekommen. Wenn auch das Vergnügungs-Prekariat einen großen Zulauf hat - die haben eben nichts verstanden
Eines kann man zumindest sagen: Politik (Rennwagen) wesentlich schneller als Realität (Dreirad).
Andererseits:
Man kann ohne Probleme ausreisen, aber ob man wieder kommen kann? Manche können es, andere sollte es nicht können!
Jeder, der sich nicht impfen lassen will, aber einen Test braucht kann gerne in der Schlange stehen (mit Maske auf und entsprechendem Abstand kann er zumindest nichts anstellen) und ist aufgeräumt.
Das Problem sind die Ungeimpften und nicht die Geimpften!
Vielleicht sollten diese iivw mal prüfen:
- welches Risiko habe ich mit der Impfung?
- welches Risiko habe ich mit all den Medikamenten bei der Behandlung?
Manchmal ist doch der IQ gefragt, ob der allerdings antwortet?
Lächerlich, die Impfung als einzigen Ausweg zu propagieren und dann die Infrastruktur nicht zur Verfügung stellen..chaotischer kann Politik nicht sein..
Naja, als die Knappheit überwunden war, gab es im Sommer keinerlei Probleme sich impfen zu lassen.
Schade, dass manche die Notwendigkeit einer Impfung zu spät verstanden haben und ja, schade, dass die Impfzentren geschlossen wurden, obwohl die Erforderlichkeit von Auffrischungsimpfungen sich bereits abgezeichnet hat.