Laschet warnt bei Wahlkampfauftritt in Augsburg vor Links-Koalition
Plus Armin Laschet spricht auf dem Gaswerk-Areal vor etwa 600 Gästen. Die Warnung vor Rot-Rot-Grün nimmt dabei viel Raum ein. Am Rande der Veranstaltung kommt es zu einem Protest.
Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat am Freitagnachmittag vor etwa 600 Besuchern und Besucherinnen auf dem Gaswerk-Areal bei einem einstündigen Kurzabstecher nach Schwaben vor einem möglichen rot-rot-grünen Regierungsbündnis im Falle eines SPD-Wahlsiegs gewarnt. Vor der Kulisse des vor 20 Jahren stillgelegten Gaskessels, der inzwischen zum Kreativquartier umgebaut wird, sagte der NRW-Ministerpräsident, Deutschland stehe vor einer ähnlichen Herausforderung. Nordrhein-Westfalen habe vor 65 Jahren gut vom Bergbau gelebt, inzwischen habe man einen Strukturwandel bewältigen müssen. "Und wir stehen in Deutschland jetzt wieder vor einem großen Transformationsschritt: Wie bleiben wir ein Industrieland und wirtschaften trotzdem klimaneutral?", so Laschet.
Innovationen statt Verbote seien der richtige Weg. "Die Methode Corona wird bei der Energiewende nicht funktionieren. In der Pandemie war es richtig, alles im Detail vorzuschreiben, aber jetzt mit Milliardenprogrammen die Probleme zuzuschütten, wird nicht klappen", so Laschet. Die Corona-Kredite müssten nun erst einmal zurückgezahlt werden. "Wir müssen wirtschaftlich Stärke gewinnen, um die Herausforderungen zu schaffen." Unter Rot-Rot-Grün werde das nicht gelingen. Einem Verbot von Verbrennungsmotoren erteilte Laschet eine Absage. Die Autoindustrie werde, weil es der Markt verlange, ohnehin schnell Innovationen entwickeln, gleichzeitig würden bei einem Verbot massenweise Mitarbeiter abspringen, die man für diese Innovationen brauche. "Die Märkte geben die Anreize und erkennen frühzeitig, was kommen muss."
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Die Diskussion ist geschlossen.
Eine "Linksrutsch"-Angst und entsprechende Kampagne ist das einzige was ihm in seiner Panik einfällt. Eigene Konzepte, die durchdacht und durchgerechnet sind - Fehlanzeige. Klimaschutz - nur heiße Luft und weglächeln. Da fällt mir nur das Stichwort "Leichtgewicht" ein.
"Nordrhein-Westfalen habe vor 65 Jahren gut vom Bergbau gelebt, inzwischen habe man einen Strukturwandel bewältigen müssen."
Augsburg hat über Jahrzehnte von seiner Textilindustrie gelebt, zwar nicht so gut, es gab schließlich auch keinen Textilpfennig, sondern nur den Kohlepfennig. Zudem gab es unter den Augsburger Politikern nichts Vergleichbares zu Norbert Blüm, der bekanntlich mit den Kohlekumpel über die Rheinbrücke zog und Kanzler Kohl Paroli bot. Beim Sterben der Textilindustrie erhielt Augsburg so auch keine Mittel für den Strukturwandel. Aber warum sollte sich die Politik darum auch kümmern, es gab ja in Augsburg nicht mal Unzufriedenheit, zumindest keine im Wahlverhalten ablesbare.
So ist heute Augsburg Einkommensschlusslicht unter den großen bayerischen Städten und liegt in der Skala auch hinter prosperierender Regionen im Osten.
Die Angst vor Rot-Rot-Grün müsste man nicht beschwören wenn Laschet nicht so MACHTGEIL gewesen wäre!
Mehr muss man dazu nicht sagen.
Die Union kann wohl auf Märchen vom Linksrutsch nicht mehr verzichten, weil der CDU/CSU so wie es aussieht nichts besseres einfällt. Selbst wenn die Linke minimal an der Regierung beteiligt sein sollte, was ich mir nicht vorstellen kann, wird es keinen Linksrutsch geben. Bessere soziale Entscheidungen in einer neuen Regierung dienen dem Bürger und haben mit einem Linksrutsch überhaupt nichts zu tun.
Panik pur bei der Union zeigt sich alleine schon dadurch dass ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit wiedergegeben wird um Wählerstimmen einzufangen.
Wer blühende Landschaften, Freiheit, Fortschritt und Wohlstand wie in der DDR Ende der 80iger Jahre haben will, der soll Links wählen. Der geistig allseits orientierte Wähler wird allerdings eine andere Partei wählen.
Wer Filz, Korruption, Unfähigkeit, folgenlose Verschwendung von Steuergeldern für eine undurchdachte PKW-Maut und bierselige Stammtischparolen weiter haben will, der wählt schwarz.
Der mündige Wähler wird sein Kreuz allerdings an einer anderen Stelle machen.
"Wer blühende Landschaften, Freiheit, Fortschritt und Wohlstand wie in der DDR Ende der 80iger Jahre haben will, der soll Links wählen."
Der geistig allseits orientierte Wähler fällt logischerweise nicht auf diese Fake-Nachrichten rein.
Links Koalition? Ist CDU CSU dann für eine rechte Koalition? Ist der Preis für ein normale Wohnung in München von 3.300.000 Euro ein Zeichen für soziale Marktwirtschaft? Wovor sollen wir Angst haben? Wo sind die Interessen eine normale Bürgers vertreten? Mieten steigen, Renten sinken, Maximal-Reiche werden immer reicher, der untere Mittelstand muss alles bezahlen, also haben wir alle Angst vor mehr Gerechtigkeit!
Im Beispiel der "normalen Wohnung", das Sie aufgezeigt haben, wäre das eine Wohnung von ca. 350 qm bei einem durchschnittlichen qm-Preis zwischen 8000€-9000€ in München. ZU Ihrer Rentenausssage. Die durchschnittliche Rentensteigerung im Westen lag in den letzten 11 Jahren bei 1,83 % und im Osten bei 2,54 %. Mehr spare ich mir.
An Wolfgang B: aber leidet sinkt das Standardrentenniveau ständig: https://m.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61842/standardrentenniveau
Dazu kommt noch, dass in den letzten 10 oder 20 Jahren immer mehr Menschen in sehr schlecht bezahlten Berufen tätig waren. Wenn die in Rente gehen reicht das nicht zum Leben.
Jetzt könnte man sagen: selbst Schuld! Mir persönlich könnte das egal sein, meine Altersvorsorge ist trotz den Lügen der privaten Rentenfonds (Blackrock und Herr Merz lassen Grüßen) gesichert, mir geht es um den sozialen Frieden.
Auch wenn es auf regionaler Ebene viel prima Leute von der CSU gibt, aufgrund der vielen tiefverwurzelten Verflechtungen von einzelnen mächtigen CDU CSU-lern haben einige den Sinn des "C" in dem Parteinamen längst vergessen.