Mehr Straftaten am Königsplatz: Kann Videoüberwachung helfen?
Die Zahl der Straftaten am Königsplatz ist deutlich gestiegen. Deshalb bleibt die Videoüberwachung ein heiß diskutiertes Thema. Was Polizei und Stadt dazu sagen.
Die Statistik der Polizei erfasst Körperverletzungen, Diebstähle und Drogendelikte. Straftaten, die sich im direkten Umfeld des Königsplatzes abspielen. Die Örtlichkeit ist in diesem konkreten Fall nicht allein das Haltestellendreieck mit Umsteigemöglichkeiten für Bus und Tram, sondern ebenso der angrenzende Kö-Park sowie das weiträumige Areal rund um den Manzu-Brunnen. Vereinfach formuliert, lässt sich sagen, dass die Zahl der Straftaten am Königsplatz in den zurückliegenden Jahren gestiegen ist. Im Jahr 2014, als der neu gestalteten Kö fertig war, waren es 101 Straftaten, 2015 schon 180 und im Jahr 2016 dann 253 Delikte. Für 2017 liegen noch keine Zahlen vor. Die Situation am Kö alarmiert jedenfalls seit einiger Zeit die Stadt Augsburg und die Polizei. Mit verstärkten Kontrollen und mehr Präsenz reagieren die Sicherheitsbehörden auf die Zunahme der Straftaten.
Videoüberwachung am Königsplatz?
Über einen Punkt wird seit Längerem diskutiert. Könnte eine stationäre Videoüberwachung am Königsplatz für einen Rückgang der Straftaten sorgen? Würde sich durch Kameras das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger erhöhen? Dass es dazu einer besonderen Beurteilung bedarf, ist Knackpunkt der Debatte. Die Stadt kann Kameras nur installieren, um Ordnungswidrigkeiten zu verhüten. Die Polizei hat eine andere Ausgangsbasis. Wenn sie eine Videoüberwachung wünscht und einrichtet, geht es um die Abwehr von Straftaten. Vereinfacht gesprochen um Delikte, die aus juristischer Sicht stärker geahndet werden – wie Körperverletzungen und Drogendelikte. Die Statistik liegt vor. Für die endgültige Bewertung will man allerdings die Sommermonate 2017 abwarten. Dies ist der von Stadt und Polizei vereinbarte Kurs. Begründet wird dies damit, dass seit Frühjahr deutlich mehr Polizeistreifen und auch städtische Ordnungskräfte am Kö Präsenz zeigen und gegebenenfalls auffällige Personen kontrollieren oder aus dem Verkehr ziehen. Würde die Polizei zur Einschätzung gelangen, eine Videoüberwachung sei zur Gefahrenabwehr nötig, wäre die Installation machbar.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.