
Moderne Technik soll die Parkplatznot am Zoo lösen


Stellplätze am Zoo in Augsburg könnten mit Sensoren ausgestattet werden, die mit einem Verkehrsleitsystem gekoppelt sind. Die Umsetzung ist jedoch nicht billig.
Das Verkehrsproblem war im Frühjahr besonders akut: Vor allem an Wochenenden gab es kaum freie Parkplätze mehr am Augsburger Zoo. Autofahrer wichen auf die angrenzenden Wohngebiete im Stadtteil Spickel aus, was die Bewohner nachhaltig verärgerte. Die Stadt reagierte: Es gab Zufahrtssperren zum Zoo, das Parken in Wohnvierteln wurde verboten.
Mit Unterstützung des Sicherheitsdienstes ACO wurden Zoo-Besucher, die mit dem Auto kamen, auf Ersatzparkplätze verwiesen. Um dieses Verkehrskonzept umzusetzen, sind Ausgaben zwischen 1500 und 2000 Euro pro Einsatztag fällig. Zwischenzeitlich hat sich die Verkehrssituation entspannt. Die Parkplatznot, die auch den Botanischen Garten betrifft, ist jedoch ein wiederkehrendes Problem.
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Die Diskussion ist geschlossen.
400.000 Euro für die neue Digitaltechnik ist nicht wenig, wenn man berücksichtigt, dass zusätzlich Wartungskosten anfallen und die Technologie irgendwann veraltet sein wird.
Aber auch die Kosten für das bisherige Verkehrskonzept von 1.500 bis 2.000 Euro pro Einsatztag sind kein Pappenstiel (sind die die Einnahmeausfälle auf der Buslinie 32 schon einberechnet?). Zwischen Mitte April und Mitte September gibt es rund 50 Sams-, Sonn- und Feiertage. Wenn auch nur jeder zweite davon so sonnig und warm ist, dass der Sicherheitsdienst zum Einsatz kommt, sind das Kosten von über 40.000 Euro pro Jahr.
Wer bezahlt das eigentlich? Die Steuerzahler*innen oder die Zoo-Besucher*innen?
Es besuchen knapp 700.000 Menschen jährlich den Zoo, d.h. jede*r Besucher*in müsste sich mit gerade mal 6 Cent an den Mehrkosten beteiligen. Dass man dort kostenlos Parken kann, ist in der heutigen Zeit ein ziemlicher Luxus. In Nürnberg kosten die Parkplätze am Zoo 2 €, in München 4 € und in Stuttgart bis zu 5 €.