Murdock's-Besitzer will neuen Platz am Roten Tor beleben - und darf nicht
Plus James Murdock findet das freie Areal vor seinem Pub am Roten Tor "total leer". Das will er ändern. Tische und Bänke, die er aufgestellt hat, muss er wieder räumen.
James Murdock ist wütend und frustriert. In den vergangenen Wochen hatte der Gastronom Tische und Bänke auf den Platz vor seinen Pub am Roten Tor gestellt. "Dieser Platz ist total leer. Ich wollte ihn beleben", sagt er. Doch nun muss er sie wieder wegräumen - unter anderem, weil Anwohner dagegen sind. Der Ärger um die Belebung hat bereits eine Vorgeschichte und vielleicht auch noch ein Nachspiel.
Anwohner forderten einen freien Platz am Roten Tor
Bei der Sanierung der Spitalgasse wurde der Bereich zwischen der Freilichtbühne und dem Lokal "Murdock's Irish Pub" neu gestaltet. Wo früher einmal Autos abgestellt waren, säumen nun einige Sitzbänke die kleine Fläche - ansonsten ist der Platz frei und gibt damit auch den Blick frei auf die Wassertürme, die Teil des Augsburger Welterbes sind. Wenn es nach einigen Anwohnern geht, soll das auch so bleiben: Im Mai wurde eine Online-Petition gestartet, die bislang knapp 280 Unterstützer fand. Darin wird gefordert, dass es ein "Platz voller Möglichkeiten" bleibe und nicht für Außengastronomie genutzt werden soll. Denn diese würde jegliche Vielfalt und Möglichkeit einschränken und den Charakter des Platzes zunichtemachen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Haben sie auf den schönen Platz tatsächlich nur einen mickrigen Baum gepflanzt? Der restliche Platz musste für den jährlichen Quartiersflohmarkt freigehalten werden? Wenigstens sind die Autos weg.
Kann halt doch nicht einfach jeder machen, was er will. Ich verstehe das Problem nicht. Einfach einen auf blöd machen und irgendetwas unerlaubtes tun und dann jammern.
Ich verstehe die Kommentare einfach noch nicht ...
Auf öffentlichen Plätzen ist die Kommune in der Verantwortung sich um eine sog. "Möblierung" zur öffentlichen Nutzung zu kümmern.
Möchte ein Gastronom die Fläche gewerblich nutzen, muss dieser einen Antrag auf Genehmigung stellen, denn dieser nutzt eben die öffentliche Fläche wo viel unterschiedlichen Interessen unter einen Hut zu bringen sind.
So wie ich das lese, hat der wohl doch erfahrene Gastronom noch gar keinen Antrag bei der Stadt gestellt?
Das wäre doch mal der erste Schritt, bevor man so einen unreflektierten Artikel veröffentlicht.
Und was soll das mit einer Petition ...die hat einen völlig anderen Zweck und hilft dem Gastronomen nicht einen Schritt weiter.
Selbst wenn die Stadt sich zu einer Möblierung durchringt, hat der Gastronom noch lange keine Genehmigung für seine gewünschte Außenbewirtung.
wieder mal genau Augsburg ! was ich nicht haben kann gönne ich auch keinen andern , und dann noch Herr
PETER M der wieder mal nicht richtig gelesen hat , im Bericht stand extra das keine Außenbewirtung stadtgefunden hat !! ein Trauerspiel ist es ganz im Gegenteil das sich jeder den schwarzen Peter bei der Stadt zuschiebt und keiner eine Entscheidung zu Gunsten der Wirtschaft fällen will es könnte ja auch ein anderer Wirte Spetzel eifersüchtig werden ???
Der arme Wirt!
Jetzt hat die Stadt mal etwas neu gestaltet und er darf da nicht sein Geschäft ausweiten. Und der Oberwirt im Stadtrat hilft dem armen Kerln nicht. Ja wo kommen wir denn da hin.
Es ist doch mehr als verständlich, dass die Anwohner in der Altstadt keine weiteren Gastronomien oder Außenbewirtschaftung wollen. Die ganze Innenstadt hat sich Dank tatkräftiger Hilfe der Stadt in in touristisches Disneyland verwandelt, welches durch die Stadt auch noch mit diversen Massenveranstaltungen bespielt wird. Das hier Menschen leben, die nicht ständig dauerbelärmt werden wollen ist doch verständlich. Gerade Corona hat gezeigt wie angenehm es sein kann, wenn es mal etwas ruhiger zugeht und das man sich das nicht mehr nehmen lassen will ist klar. Daher meine volles Verständnis für alle Bewohner der Innen-/ Altstadt die auf die Barrikaden gehen und sich wehren. Genug ist eben genug!
Wer in der Innenstadt wohnt muss auch mit "Menschenlärm" rechnen. So wie jemand auf dem Land mit Gockelgeschrei oder quakenden Fröschen und jemand an der Bahnlinie mit Bahnlärm rechnen muss.
Die Bewohner der Altstadt tun so, als ob ihnen der historische Stadtkern alleine gehören würde. Gerade in der Umgebung des roten Tors verschandeln die Privat- Pkws der Anwohner das Stadtbild, nur weil die zu bequem sind, den ÖPNV zu benutzen. Dann sollen sie doch bitte aufs Land ziehen und ihre Blechkisten mitnehmen. Es gäbe viel Potential, Lärm und Dreck aus der Innenstadt zu holen und diese lebenswerter zu machen. Also von meiner Seite null Verständnis.
Welcher der Anwohner, die diese Initiative unterzeichnet haben und wie viele der Unterzeichner überhaupt, nutzen denn aktiv diese Fläche?
Ich wage einmal eine Schätzung. (weniger als 10 Prozent)
Man mißt einfach nicht mit gleichen Maßstäben. Da wird einem Wirt ein wenig Platz vor seinem Lokal nicht gewährt, weil eine
Anwohnerlobby dies nicht wünscht, aber in der Maxstrasse, wo viel Fußgängerverkehr ist, wird von der Gastronomie teilweise mit Sitzplätzen alles "zugepflastert" ( Gehwege zwischen Moritzplatz bis zum Standesamt ) Die Fußgänger, teilweise mit größeren Kinderwägen, haben öfters Schwierigkeiten dort zu passieren. Da wird absolut nicht mit gleichen Maßstäben gemessen.
Von Fußgängern (keine Lobby) ist ja auch kein Widerstand zu erwarten.