OB Kurt Gribl verzichtet auf eine erneute Kandidatur
Paukenschlag in Augsburg: Oberbürgermeister Kurt Gribl wird nicht mehr antreten. Für die Wahl im März 2020 setzt die CSU nun auf Bürgermeisterin Eva Weber.
Es ist ein politischer Paukenschlag: Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU), der seit 2008 im Rathaus regiert, steht für eine erneute Kandidatur nicht zur Verfügung. Dies wurde am Mittwochmittag bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz der CSU bekannt gegeben. Er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, war in einer ersten Reaktion zu vernehmen. Gribl habe die Entscheidung nach einer intensiven Abwägung getroffen, ist aus dem Umfeld des Rathauschefs zu vernehmen. Gribl will bis Ende seiner Amtszeit im April 2020 weitermachen.
Die Kommunalwahl findet am Sonntag, 15. März 2020, statt. Die CSU hat sich nach der Absage von Gribl bereits auf eine Person festgelegt, die nun ins Rennen als OB-Kandidatin gehen soll: Es ist Bürgermeisterin Eva Weber. Sie muss allerdings noch offiziell bei einer Nominierungsversammlung gekürt werden. Nach Informationen unserer Redaktion war auch Parteichef und Ministerpräsident Markus Söder in diesen Prozess eingebunden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Hochachtung!
Kurt Gribls Bilanz ist mehr als vorzeigbar.
Rückzug und Stabwechsel zeugen von Souveränität und Professionalität.
Einer wie er wäre ein Glücksfall für die Bundespolitik: sachlich, kompetent, zupackend - in einer komplexen und disruptiven Welt.
Es ist immer besser, in Zeiten der Stärke zu gehen als wenn man eh keine Wahl mehr hat.
Wie meine Vorredner auch, sehe ich, dass er sich gut mit der Staatskanzlei in München verstanden hat und viele Projekte angeschoben hat.
Weg wie die Katze mit dem Presssack bevor die Wundertüten aufgehen.
Nun ja, unterm Strich wird es als erfolgreiche Ära in die Stadtannalen eingehen. Dank Parteibuch- und Spezlwirtschaft flossen Gelder in die schwäbische Provinzhauptstadt, die beispielsweise in der Ära Wengert(SPD) nicht denkbar gewesen wären. Heisst eigentlich nur, dass seitens der Regierenden auch nach Parteibuch entschieden wird.
Gribl hat das Seinige getan, Uniklinik, Staatstheater, Semmeltaste, etc.
Nicht realisiert wurde z.B. der Tunnel, ich meine den in Hochzoll!!
Er kam einst, von der Augsburger Allgemeinen hochgeschrieben (u.a. Folgen der potthässlichen Lüpertz-Aphrodite) als "Mister X" und geht als CSU-Grande vermutlich in die lukrativere, jetzt mit deutlich stärkerem Netzwerk ausgestattete, Juristerei zurück.
So wie er kam, so geht er auch wieder. Unterm Strich war Gribl gut für Augsburg, er hat mit dem Geld aus München viel bewegt. Eva Weber wird wohl die Nachfolgerin, bei der SPD ist weit und breit niemand mit entsprechendem Format zu sehen und bei den Grünen auch nicht. Da müsste schon noch ein Wunder geschehen und jemand von Außen geholt werden.
Ohne Wertung seines politischen Schaffens empfand ich Hr Gribl als stattlichen Oberbürgermeister, wie es sich für eine Stadt wie Augsburg geziemt. Er verkörpert Autorität, Ruhe und Kompetenz.
Ich glaube da steckt mehr dahinter als der OB in seiner Stellungnahme von sich gab.
Schnell weg, bevor ihn das Loch am HBF mit in die Tiefe zieht...