Photovoltaikanlagen aus Augsburg sollen Weltmarkt erobern
Plus Das Unternehmen Tubesolar entwickelt neuartige Photovoltaikanlagen - eine Idee von ehemaligen Ledvance-Mitarbeitern. Der Freistaat gibt zehn Millionen Euro dazu.
Die Idee klingt simpel: Man schiebt eine mit Solarzellen bestickte Dünnschichtfolie in eine Glasröhre und versiegelt die Konstruktion mit einem Verschluss, der den über die Solarzellen erzeugten Strom nach außen ableitet. Schaltet man mehrere dieser Röhren hintereinander, erhält man ein ein mal zwei Meter großes Solarmodul, das Vorteile gegenüber Mitbewerbern bringt: Es ist deutlich leichter als bisherige Konstruktionen und dazu licht-, wasser- sowie winddurchlässig. Gerade im Bereich der Agro-Photovoltaik könnte dieses Produkt deshalb weltweit Abnehmer finden.
Die Tubesolar AG ist an der Börse notiert
Entwickelt und gebaut werden diese Solarmodule von der Augsburger Tubesolar AG. Doch die Idee stammt ursprünglich von Beschäftigten des ehemaligen Lampenherstellers Ledvance (früher Osram). Dort hat man schon vor einigen Jahren am Standort Augsburg begonnen, diese Technologie zu entwickeln. Weil das Projekt bis zur Standortschließung nicht zur Marktreife kam, sicherte sich der ehemalige Osram-Mitarbeiter Jürgen Gallina zusammen mit dem Finanzexperten Reiner Egner die Patente für die neue Art von Solarmodulen von Osram/Ledvance und übernahm Mitarbeiter der entsprechenden Abteilung. Ende 2019 wurde schließlich das Spin-off Tubesolar AG gegründet – mit Sitz in den Hallen der ehemaligen Leuchtstoffröhrenfertigung von Ledvance an der Berliner Allee.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Gute Idee, die Steigerung wäre, Kühlflüssigkeit durch die Röhren zu pumpen um damit den Wirkungsgrad zu erhöhen. Man könnte auch die Photoschicht so drehen, dass auf Ost- und Westdächern ein wirtschaftlicher Ertrag entsteht. Macht Strafzölle auf eine chinesische Kopie der Patents und die Firma hat eine Chance, die nächsten 5 Jahre zu überleben oder schaut zu, wie sie nach kurzem Boom in die Insolvenz schlittern wird.