Poker-Ali zahlt vor Gericht 10.000 Euro zurück
Große Scheine vor dem Augsburger Gericht: Poker-Pate Ali T. zahlt gut 10000 Euro zurück an zwei betrogene Zocker zurück.
Solche Szenen gibt es in einem Gerichtssaal nicht alle Tage. Der angeklagte Augsburger Pokerspieler Ali T., 46, gibt am Freitag zu, dass er in Betrügereien verwickelt war – bei internationalen Turnieren und in Hinterzimmern. Zwei betrogene Zocker bekommen prompt ihr verlorenes Geld zurück. T.s Bruder händigt das Geld, mehr als 10000 Euro, vor den Augen von Richtern und Staatsanwalt aus – bar, in 500-Euro-Scheinen. Für Poker-Pate Ali T. zahlt sich das Geständnis auch aus, er kann jetzt mit einer relativ milden Strafe rechnen.
Ali T. erscheint wie immer mit blütenweißem Hemd. Er setzt ein Pokerface auf und lässt seinen Anwalt Kai Wagler sprechen. Der macht es kurz und knapp: T. räume die Betrugsvorwürfe aus der Anklage ein, mehr gebe es dazu nicht zu sagen. Damit bleibt vorerst unklar, welche Rolle Ali T. im Pokermilieu spielte. Ermittler der Kripo sehen ihn als führenden Kopf einer Bande, die mit Betrügereien über mehrere Jahre hinweg eine Menge Geld verdiente. Ermittelt wird gegen mehr als zwei Dutzend Männer aus der Pokerszene. Doch Ali T. ist der Einzige, der in Untersuchungshaft sitzt. Zum „harten Kern“ der Gruppe soll auch der Dillinger Poker-Profi Kadir Karabulut, 42, gehören. Er ist seit März vorigen Jahres verschwunden. Im Prozess vor dem Landgericht kommt sein spurloses Verschwinden bisher nicht zur Sprache. Ali T. weiß angeblich auch nicht, wo sein Freund steckt.
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