Probleme mit Tauben: Das "Augsburger Modell" wird Vorbild für andere Städte
Plus Viele Städte kämpfen mit einer Tauben-Plage. Augsburg pflegt die Tiere in einem Modellprojekt und kontrolliert die Population. Andere Kommunen wollen dem Beispiel folgen.
Marcel Stemmler klopft an die Dachbodentür und schon fängt das Gewusel an. Gurren, Flügelschlagen, Scharren. Nach kurzem Gedrängel sind alle Tauben ausgeflogen. Im Dach des Verwaltungsgebäudes am Rathaus ist einer von zwölf Taubenschlägen der Stadt Augsburg. Tierpfleger Marcel Stemmler koordiniert dort die Arbeit für den Tierschutzverein. Ehrenamtliche säubern die Taubenschläge, verteilen Futter und halten nach verletzten Tieren Ausschau.
Tauben haben alles andere als einen guten Ruf. In Großstädten leben häufig viel zu viele davon. Sie nerven Passanten, verdrecken Gebäude und Statuen, nisten auf Balkonen. Außerdem hängt ihnen das Gerücht nach, sie würden Krankheiten übertragen. Allerdings ist Letzteres ein urbaner Mythos. Laut Studien ist die Gefahr, dass Tauben Krankheiten übertragen, ähnlich niedrig wie bei Haustieren. Das ändert aber nichts an ihrem Spitznamen „Ratten der Lüfte“. Es stellt sich die Frage: Wenn Städte Tauben eher loswerden wollen, warum dann zwölf Taubenschläge errichten, in denen sich Tierschutzverein und Ehrenamtliche um die Vögel kümmern?
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