
Prozess: NPD-Mann sammelt Kinderpornos


Das Augsburger Amtsgericht schickt einen Ex-Funktionär der NPD ins Gefängnis. Staatsanwalt und Richter finden in der Verhandlung deutliche Worte.
Wenn es um Kindesmissbrauch und Kinderpornografie geht, fährt die NPD einen strengen Kurs. „Todesstrafe für Kinderschänder“ lautete ein Slogan der rechtsextremen Partei. So hart trifft es einen ehemaligen Funktionär der NPD in Augsburg und Bayern, der rund 3000, teils sehr brutale, kinderpornografische Fotos und Videos gesammelt hat, freilich nicht. Das Amtsgericht verhängte aber eine Gefängnisstrafe von 22 Monaten gegen den Mann.
NPD-Mann sammelt Kinderpornos: Prozess in Augsburg
Bei einer Durchsuchung im April 2016 hatten Ermittler die Kinderpornos auf dem Laptop des zu der Zeit noch in der NPD aktiven Mannes gefunden. „Da wird es einem schlecht, wenn man sich solche abscheulichen und widerwärtigen Bilder anschaut. Das ist verachtenswert“, kommentiert Strafrichter Baptist Michale die Aufnahmen. Die gefundenen Pornos zeigen unter anderem ein einjähriges Baby, an dem Geschlechtsverkehr vollzogen wird. Kleinkinder im Alter ab zwei Jahren werden vergewaltigt, gefesselt, sind Opfer von Geschlechtsverkehr mit Tieren. Wer sich Gedanken um die jungen Opfer macht, die – so Staatsanwalt Benedikt Weinkamm „ein Leben lang geschädigt sind“ – muss sich die Frage stellen: Warum suchen erwachsene Menschen im Internet nach solch perversen Darstellungen, speichern sie und schauen sie sich an?
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