Schwester soll Bruder Gold im Wert von 415.000 Euro gestohlen haben
Weil sie verhindern wollte, dass das Gold an die Kirche geht, stahl eine Frau ihrem Bruder 412 Goldmünzen. Verurteilt wird aber nur ihre Helferin.
Es war ein wahrer Goldschatz: 412 Goldmünzen im Wert von 415.000 Euro lagen fein säuberlich verpackt und handbeschriftet in einer Holzkiste im Schrank des 81-jährigen Rentners. Es waren vor allem kanadische Maple Leafs, südafrikanische Krügerrand, aber auch Schweizer 20-Franken-Münzen, deutsche Reichsmark und dänische Kronen – aufgewogen genau 12,049 Kilo reines Gold. Diese hochwertige Münzsammlung wollte der im Oktober 2017 bereits erkrankte Mann per Testament der evangelisch-lutherischen Anna-Kirche in Augsburg vermachen. Dieser „letzte Wille“ war allerdings nicht im Sinne seiner Schwester.
Sie wollte den Nachlass an die Kirche verhindern. Während ihr Bruder im Koma im Klinikum lag, drang die 83-Jährige zusammen mit ihrer Freundin, 75, mit einem Zweitschlüssel in dessen Wohnung ein, „sicherte“ den Goldschatz und versteckte ihn im Keller der Freundin. Der Diebstahl flog auf, die Beute wurde sichergestellt und dem Besitzer zurück gegeben. Auf der Anklagebank vor einem Schöffengericht unter Vorsitz von Rita Greser saß allerdings nur die 75-Jährige. Grund: eine besondere Gesetzeslage.
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