Sechs Monate Planungsstopp beim Theater?
Die Kritiker der Sanierung fordern mehr Zeit für eine inhaltliche Diskussion. Oberbürgermeister Gribl glaubt, dies würde das Projekt in eine Sackgasse führen
Vor einer Woche war die Stadt auf die Unterzeichner des offenen Briefes zugegangenen und hatte einen von externen Fachleuten moderierten Dialogprozess vorgeschlagen. Dieser sollte dazu dienen, das „Theater der Zukunft“ inhaltlich zu gestalten, und zwar unter Beteiligung einer möglichst breiten Öffentlichkeit. Parallel wollte OB Gribl seine Bemühungen um die Finanzierung der Theatersanierung fortführen. Diese soll von 230 auf 180 Millionen Euro abgespeckt werden; es laufen Verhandlungen mit dem Freistaat. Die Planungen für die Sanierung des Großen Hauses möchte die Stadt mit Fachplanern vertiefen, die Planungen für das sogenannte Neue Haus, Ersatz für die Brechtbühne, aber erst nach Ende des Dialogprozesses weiterführen.
Kritiker fordern einen offenen Konzept-Wettbewerb
Die Unterzeichner des offenen Briefes bezogen nun Stellung. Sie begrüßen, dass ihr Schreiben Wirkung gezeigt habe, Bedenken und Forderungen zur Kenntnis genommen worden seien und ein erster Gedankenaustausch stattgefunden habe. Sie stellen aber auch fest, dass die Stadtregierung keine weitere Forderung von ihnen aufgenommen habe. Deshalb haben sie diese nun erneut festgehalten. Außer dem Moratorium sind die Forderungen eine Benennung der politischen Verantwortung bisher und zukünftig, ein Neustart des Projekts mit „qualifizierter Bürgerbeteiligung“, ein Expertendiskurs als nationales Pilotprojekt, ein offener Konzeptwettbewerb zur inhaltlichen Ausrichtung und die Erstellung eines zukunftsfähigen, transparenten und tragbaren Finanzierungskonzepts. „Wir verstehen unsere Initiative als notwendigen Beitrag, das Stadttheater zu erhalten und fordern die politischen Verantwortlichen auf, diese historische Chance zu nutzen, um gemeinsam das Projekt ,Theater der Zukunft’ zu entwickeln. Dazu bedarf es eines transparenten Diskurses auf Augenhöhe“, schreiben sie.
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