
So teuer wird der Umbau des Hauptbahnhofs

Plus Die Finanzentwicklung steht mal wieder in der Kritik. Wird das Projekt wirklich bis zu 300 Millionen kosten? Die Verantwortlichen reagieren gelassen – und bauen weiter.

Nicht zum ersten Mal steht der Umbau des Hauptbahnhofs im Schwarzbuch des Deutschen Steuerzahlerbunds. Kritisiert wird einmal mehr die Kostenexplosion beim „Jahrhundertprojekt“: Bis zu 300 Millionen Euro könnten es bis zur Fertigstellung werden, so der Bund der Steuerzahler.
Der Augsburger CSU-Stadtrat Rolf von Hohenhau ist Präsident des Bayerischen Steuerzahlerbunds. Er wettert seit Jahren gegen die ausufernden Kosten und scheut sich nicht, CSU-Oberbürgermeister Kurt Gribl in die politische Verantwortung zu nehmen. Von Hohenhau verweist darauf, dass bei ersten Überlegungen für die Untertunnelung Kosten von 70 Millionen Euro genannt wurden. Dies war im Jahr 2006. Die Stadtwerke Augsburg, die in Abstimmung mit der Deutschen Bahn den Umbau managen, gehen jetzt von 230 bis 250 Millionen Euro an Kosten aus. Im Sommer 2023 soll das Projekt beendet sein.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Eva Weber, die für die CSU als OB-Kandidatin antritt, sagt auch, dass das Anfangsprojekt mit 70 Millionen Euro „überhaupt nicht mit dem Bahnhofsumbau zu vergleichen ist, der jetzt erfolgt“. Niemand freue sich über steigende Kosten, dennoch gelte: „Der Bahnhof musste umgebaut werden.“ <<
Bahnhofsmodernisierung schön und gut - die Frage ist aber, MUSSTE man einen Tramtunnel bauen, wenn man eigentlich nicht den wirklichen Willen zum Ausbau des Tramnetzes hat?
Denn wenn nicht mal die Uniklinik mit tausenden Arbeitsplätzen und Besuchern eine schnelle Verbindung ins Zentrum hat, gibt es wohl wenig andere Ziele die überhaupt noch eine Straßenbahn rechtfertigen.