Sondermülltage: Frau bringt ein Paket voll Nervengift
An Sondermüll-Stellen kann es zu bösen Überraschungen kommen, wie zum Beispiel auch auf den Sondermülltagen in Augsburg-Göggingen. Viele Bürger nutzen den Service.
Samstagvormittag: Sorgsam begutachtet Dezsö Csapi eine Flasche, die mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt ist. Vorsichtig öffnet er sie und macht die Geruchsprobe. „Das ist Lösungsmittel, das rieche ich sofort“, sagt er voller Überzeugung. Er übergibt das Gefäß seinem Kollegen, der es in ein spezielles Behältnis füllt. Csapi gehört zu den Gefahrengut-Experten, die auf den Wertstoff- und Sondermülltagen in Göggingen im Einsatz sind.
Mitarbeiter versuchen die Gefahrengüter zu definieren
Nur Mitarbeiter mit einer chemischen Ausbildung dürfen die gefährliche Tätigkeit ausführen, denn die Leute wissen oft selbst nicht, was sich in den Behältern befindet, die sie abgeben wollen. „Einst kam eine ältere Dame und brachte uns ein Paket, in dem sich zwei Kilogramm weißes Pulver befanden, die sie aus dem Tresor ihres verstorbenen Mannes hatte“, erzählt Dezsö Csapi. Das Pulver war Strychnin, ein Nervengift. Mit dieser Menge hätte man laut Csapi eine Million Menschen töten können. „Aber so etwas kommt zum Glück nicht jeden Tag vor“, schmunzelt er.
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