Statistik zu Gewalttaten: Wie oft werden Flüchtlinge in Augsburg kriminell?
Plus Ein Afghane steht vor Gericht, weil er seinen 15-jährigen Schwager getötet hat. Über Jahre ist der Anteil der Flüchtlinge an den Gewalttaten in Augsburg gestiegen. Wie ist der Trend?
Der Fall, der seit einigen Wochen vor dem Augsburger Landgericht verhandelt wird, lässt Prozessbeteiligte und Beobachter immer wieder fassungslos zurück. Nabi S., 30, ein Flüchtling aus Afghanistan, hat in der Familie seiner Ehefrau ein Blutbad angerichtet. Er tötete mit einem Messer seinen 15-jährigen Schwager und verletzte weitere Familienangehörige schwer. Die Ermittler gehen davon aus, dass Nabi S. Rache übte, weil seine Frau sich nach einem Ehemartyrium von ihm getrennt hatte. Der Fall wirft die Frage auf: Wie oft werden Flüchtlinge kriminell? Was eine Auswertung der Kriminalstatistik für Augsburg aufzeigt.
Nach mehreren Jahren, in denen die Zahl der tatverdächtigen Flüchtlinge in Augsburg konstant angestiegen ist, sinkt die Kriminalität bei Flüchtlingen erstmals wieder leicht. Schwere Kriminalität, wie Mord, Totschlag, Raub, Vergewaltigung und gefährliche Körperverletzungen, fasst die Polizei in ihrer Statistik unter dem Schlagwort Gewaltkriminalität zusammen. Die neuesten Daten, die derzeit zur Verfügung stehen, sind die Zahlen für das Jahr 2019. Daten für 2020 gibt es erst im Frühjahr. Bei der Gewaltkriminalität in Augsburg waren im Jahr 2019 demnach 16,6 Prozent der Tatverdächtigen Flüchtlinge – das ist, verglichen mit dem Anteil der Flüchtlinge an der Gesamtbevölkerung, ein relativ hoher Wert.
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