Streit um Seenotrettung macht Friedensfest wieder zum Politikum
Ein Bündnis fordert von der Stadt, gerettete Flüchtlinge aufzunehmen. Unterstützer sollen in orange zum Friedensfest kommen. CSU-OB-Kandidatin Weber widerspricht.
Das Augsburger Friedensfest wird, wie schon im Vorjahr, zum Politikum: Der Flüchtlingsrat und die Organisation „Seebrücke Augsburg“ sowie knapp 30 weitere Gruppierungen haben einen offenen Brief an Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) und den Stadtrat verfasst. Inhalt: Augsburg soll ein „sicherer Hafen“ für Flüchtlinge werden – die Stadt solle sich für die Seenotrettung einsetzen und gerettete Flüchtlinge aufnehmen. Wer das Anliegen unterstützt, solle in oranger Kleidung zur Friedenstafel auf den Rathausplatz kommen.
Augsburg als sicherer Hafen?
Bürgermeisterin Eva Weber äußerte sich am Mittwoch in einer Presseerklärung in ihrer Eigenschaft als CSU-OB-Kandidatin kritisch. Die Friedenstafel sei keine Plattform, um das Thema Seenotrettung zu diskutieren. „Das Hohe Friedensfest hat einen anderen historischen Kern, der dadurch Gefahr läuft, entwidmet zu werden“, so Weber. Die Debatte um die Seenotrettung sei im Rahmenprogramm des Friedensfestes besser aufgehoben. Die Seenotrettung sehe sie „ohne Wenn und Aber als humanistische Pflicht“. Augsburg zur „sicheren Hafenstadt“ zu erklären, sei aber „Symbolpolitik“, die gesetzliche Regelungen untergrabe.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.