Streitfall: Wie das Hotel "Drei Mohren" zu seinem Namen kam
Der Name des Augsburger Hotels "Drei Mohren" ist mindestens 500 Jahre alt. Der Legende nach geht er auf drei afrikanische Mönche zurück.
Das Augsburger Hotel „Drei Mohren“ ist nicht irgendeine Unterkunft: Unter allen Herbergen hat es die wohl längste Tradition in dieser Stadt. Genau genommen beginnt seine Geschichte im Jahr 1344. Auf der gegenüberliegenden Seite der Maximilianstraße stand damals ein Gasthaus, das wohl spätestens Ende des 15. Jahrhunderts den Namen „Zu den drei Mohren“ erhielt.
Über 500 Jahre später geht die Jugendorganisation von Amnesty International nun gegen diesen Namen vor. Sie hat sie eine Online-Petition gestartet, in der sie eine Umbenennung fordert. Der Name „Drei Mohren“ wirke rassistisch, der Umgang mit solchen Begriffen sei heute allzu großzügig. Nur: Das Drei Mohren heißt bereits seit Jahrhunderten so...
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Die Diskussion ist geschlossen.
So eine Diskussion gibt es nur in Deutschland, durch so etwas oder die Änderungen von Zigeuner- , auf Balkanschnitzel, Schokokuss statt Mohrenkopf oder Negerkuss, die Umbenennung von Christkindlesmärkten usw. wird Rassismus nur in eine lächerliche Ecke gezogen, es sind Bezeichnungen die sich eingebürgert haben. In meiner Kindheit gab es an Sylvester noch die Miniböller die man als Judenpfurz bezeichnete, oder abfällige Bezeichnungen wie Spagetti für Italiener, wobei wir Deutsche von anderen auch als Kraut oder Kartoffelfresser bezeichnet werden was für mich wirklich mehr ein Grund wäre sich aufzuregen. Aber bei unserer Presse ist es denke ich mittlerweile egal was man als Deutscher sagt, denkt oder schreibt, sobald man ein wenig Nationalstolz hat wird man in die rechte Ecke befördert.
Glaubt jemand allen Ernstes, dass sich rassistisch eingestellte Personen durch eine Umbennung von Drei Mohren in Drei Möhren eines besseren belehren lassen? Wobei schon die Fassadengestaltung dagegen spricht, oder sollen dort jetzt 3 Möhrchen plaziert werden?
Bisher hat bei Rassisten kein Umdenken eingesetzt, egal ob der füher so beliebte Mohrenkopf in Schokokuss umbenannt wurde usw.
Langsam wird die ganze Sache durch solche Aktionen eher ins lächerliche gezogen als dass daraus ein Nutzen entsteht. Kinderbücher müssen umgeschrieben werden, damit ja keine Wörter mehr vorkommen, die im letzten und vorletzten Jahrhundert zum normalen Sprachgebrauch gehörten. Sinnvoller wäre es, den Kindern zu erklären, dass solche Bezeichnungen heute nicht mehr üblich sind, da diese von manchen Menschen zur Diskriminierung von anderen Mitbürgern benutzt werden. Auch dass viele Menschen früher diskriminiert wurden. Das würde mehr Sinn machen, schon im Hinblick auf Äußerungen von manchen Politikern, die alles andere als korrekt sind. Eine differenzierte Betrachtung den Menschen zu vermitteln, bringt auf jeden Fall mehr.