Sudetendeutsche: Die Erinnerung lebt fast nur noch im Museum
In Augsburg erinnern die Namen vieler Unternehmen und Institutionen an ihre Gründer aus dem Sudetenland. Die Enkel wissen oft nicht mehr viel über ihre Wurzeln.
Der Zustrom von Flüchtlingen nach Deutschland wird mitunter mit der Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg verglichen. Es gibt mindestens zwei wichtige Unterschiede: Flucht aus der Heimat ist etwas anderes als eine gewaltsame Vertreibung. Und in den Jahren ab 1945 kamen wesentlich mehr Menschen in die damaligen Besatzungszonen als heute und zudem in ein Land, das eigentlich nur sehr begrenzte Aufnahmefähigkeit hatte. Die Vertriebenen erwiesen sich aber bald nicht als Belastung, sondern als wertvolle Hilfe beim Wiederaufbau und Wirtschaftsaufschwung. Vieles von dieser Geschichte ist inzwischen vergessen, wenn man beispielsweise die Sudetendeutschen in Augsburg betrachtet.
Vertreibung ist rund 75 Jahre her
Zu ihrem traditionellen Neujahrstreffen im Hochzoller Bürgertreff Holzerbau kamen kürzlich nur noch 60 Besucher. Auch die Ackermann-Gemeinde hatte dazu eingeladen. Nachdem die Vertreibung aus den früheren deutschen Ostgebieten inzwischen etwa 75 Jahre her ist, wird es schwieriger, die Erinnerung lebendig zu erhalten, wie die Vorsitzende der Kreisgruppe Augsburg-Stadt, Gisela Thiel, und der Vorsitzende der Ortsgruppe Haunstetten, Rudolf Peschanel, im Gespräch mit unserer Zeitung verdeutlichten.
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