Um die Schimpansen im Augsburger Zoo tobt ein erbitterter Streit
Plus Coco, Akemo und Nicky müssen im Zoo in einem Gehege leben, das mit dem Tierschutz nicht zu vereinbaren ist. Tierrechtler wollen eine Abgabe der Schimpansen einfädeln.
Tierrechte-Aktivisten vom Great-Ape-Project in Deutschland sind sauer auf Augsburgs Zoodirektorin Barbara Jantschke. Sie fühlen sich mit ihrem Angebot abgewimmelt, die drei Augsburger Schimpansen Coco, Akemo und Nicky in einer Auffangstation für Menschenaffen in Südengland unterzubringen, weil die Haltung im Zoo nicht mehr mit dem Tierschutz zu vereinbaren ist. Jantschke widerspricht dem Vorwurf, sie sei an einer Abgabe der Schimpansen nicht wirklich interessiert. Sie sagt: "Ich bin nach allen Seiten offen." Der Zoo arbeite an einer Lösung.
Die städtische Zoo GmbH steckt wegen ihrer Schimpansen schon länger in der Zwickmühle. Die Veterinärbehörde hat 2017 eine Frist von fünf Jahren gesetzt, um die Schimpansen-Anlage zu modernisieren. Nach den geltenden Richtlinien erfüllt sie nicht einmal mehr ansatzweise die Mindestanforderungen für die Haltung von Menschenaffen. Das Gehege muss bis spätestens Ende 2021 umgebaut werden, um den Tierschutz zu verbessern, so die Auflage. Andernfalls müssen Coco, Akemo und Nicky in eine andere Haltung abgegeben werden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wenn die Bedingungen der Haltung nicht stimmen, muss das sofort geändert werden. Da gibt es nichts zu diskutieren.