Was die Frau auf der Tafel so besonders machte
Sophie von La Roche wohnte einst in Augsburg. Die Schriftstellerin hat viel bewegt. Jetzt erinnert ein Relief in der Innenstadt an sie.
Wer über Sophie von La Roche spricht, gerät schnell ins Schwärmen. Das war bei Johann Wolfgang von Goethe so, der über sie sagte: „Sie war die wunderbarste Frau, und ich wüsste ihr keine andere zu vergleichen. Schlank und zart gebaut, eher groß als klein, hatte sie bis in ihre höheren Jahre eine gewisse Eleganz der Gestalt sowohl als des Betragens zu erhalten gewusst, die zwischen dem Benehmen einer Edeldame und einer würdigen bürgerlichen Frau anmutig schwebte.“ Auch die Dachauer Künstlerin Ulla M. Scholl gerät ins Schwärmen: „Sie war eine zauberhafte Erscheinung“, sagt die Bildhauerin, die jetzt ein Wandrelief von Sophie von La Roche hergestellt hat. Seit wenigen Tagen ist das Porträt am Gebäude der Augsburger Allgemeinen in der Maximilianstraße 3 angebracht, wo von La Roche vor über 270 Jahren einige Zeit lebte.
Auf die Idee, am Haus eine Gedenktafel anzubringen, kam die Augsburger Historikerin und Autorin Martha Schad. Die ehemalige Stadtheimatpflegerin stellte AZ-Herausgeberin Alexandra Holland ihre Idee vor und erhielt sofort eine Zusage für das Anliegen. Denn Sophie von La Roche war eine besondere Persönlichkeit, wie Martha Schad an Ort und Stelle verdeutlichte. Sie sei eine „Schriftstellerin, Kosmopolitin und Pionierin der Emanzipation“ gewesen. Geboren wurde sie am 6. Dezember 1730 in Kaufbeuren. Ihr Vater, Georg Friedrich Gutermann, arbeitete dort als Stadtphysikus, als Stadtarzt also. Seine Tochter Sophie sei ein ungewöhnlich begabtes Kind gewesen. Sie habe spielerisch Lesen und Schreiben gelernt und zeichnete sich durch ihre Wissbegierigkeit aus.
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