Weniger Asylbewerber – aber mehr Unterkünfte
Die Stadt will einige Projekte weiterverfolgen, zum Beispiel in Oberhausen und Göggingen. Sie kommt aber wegen der Mietkosten finanziell in Schwierigkeiten.
Die Maßgabe des bayerischen Sozialministeriums angesichts sinkender Asylbewerberzahlen ist klar: Jede geplante Unterkunft kommt auf den Prüfstand, Kommunen sind angewiesen, nichts mehr anzumieten. Auch in Augsburg sind nur noch wenige Neuankömmlinge unterzubringen. Die Erstaufnahmeeinrichtungen stehen großteils leer, auch in den kleinen Unterkünften, welche die Stadt betreut, gibt es nach Auskunft von Sozialreferent Stefan Kiefer bereits leere Plätze – „und die werden mehr werden“, so der SPD-Politiker. Trotzdem möchte die Stadt einige Projekte weiterverfolgen. So wird demnächst ein Heim mit 60 Plätzen an der Donauwörther Straße eröffnen. Die Oberhauser müssen aber laut Kiefer keine Sorge haben, dass deshalb noch mehr Flüchtlinge in den Stadtteil kommen. Vielmehr würden Menschen aus Pensionen ausziehen.
In Göggingen sollen Wohnungen für 60 Menschen entstehen
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Ohnehin droht der Stadt laut Kiefer ein finanzielles Problem. Ein Viertel der Asylbewerber in kommunalen Heimen hat einen Aufenthaltsstatus, demzufolge er eine eigene Wohnung mieten dürfte, findet aber keine. Diese Gruppe bekommt, wenn kein eigenes Einkommen vorhanden ist, Geld nach dem Sozialgesetzbuch II (Hartz IV). Die Kosten der Unterkunft muss in diesem Fall die Stadt zahlen. Bei einer vierköpfigen Familie liegt der Höchstsatz in Augsburg bei rund 600 Euro – das reicht aber für ein Zimmer in einem Flüchtlingsheim nicht. Dort sind mit den Mietern-Pro-Kopf-Pauschalen von 200 Euro oder mehr vereinbart.
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Unglaublich was da politisch produziert wird...
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Übrigens Herr Kiefer - wer Flüchtlinge explizit willkommen heißt, sollte dies nicht nur auf fremde Rechnung tun. Ihr ganz persönliches "wellcome" wird in einem finanziellen Eigenanteil der Stadt enden; der Freistaat ist zu Ihnen bisher ja gewiss nicht kleinlich.