Wenn das Handy zur tödlichen Gefahr wird
Eine Frau ist bei einem Unfall in Augsburg so abgelenkt, dass sie gar nichts bemerkt. Warum Handys für die Polizei ein zunehmendes Problem sind.
Die Sache flog auf, weil eine Polizeistreife zufällig dabei war. Eine Autofahrerin hat am Dienstagabend in Hochzoll einen Unfall ausgelöst, weil sie mit dem Handy telefonierte. An einer Engstelle achtete die Frau laut Polizei nicht auf den Gegenverkehr. Ein anderer Autofahrer musste ausweichen und beschädigte dabei ein Vorderrad. Obwohl es einen lauten Knall gab, fuhr die Frau einfach weiter. Bemerkte sie den Unfall gar nicht? Als die Polizisten die Frau kurz darauf stoppten, telefonierte sie jedenfalls noch immer.
Dieser Unfall in der Oberländer Straße ist glimpflich ausgegangen. Dass Menschen im Straßenverkehr durch ihre Handys abgelenkt sind, ist in den Augen der Polizei aber ein zunehmendes Problem. „Wir stellen immer häufiger fest, dass Verkehrsteilnehmer mit dem Handy beschäftigt sind“, sagt Ralf Bührle, der im Augsburger Polizeipräsidium zuständig ist für das Thema Verkehr. Der Nachweis, dass die Handynutzung die Ursache war für einen Unfall, fällt den Polizeibeamten bislang oft schwer. Den Verdacht gab es zuletzt aber in vielen Fällen – auch bei tödlichen Unfällen. Ein Beispiel: Ein Auto gerät scheinbar grundlos außerorts auf fast gerader Strecke auf die Gegenfahrbahn und stößt mit einem anderen Wagen zusammen – in diesem Wagen stirbt ein Mensch. „Wir gehen davon aus, dass in solchen Fällen auch immer wieder das Handy eine Rolle spielt“, so Bührle.
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Die Diskussion ist geschlossen.
In fast jedem neuen Auto gibts heute Bluetooth für Telefonie. Eine Freisprechhalterung kostet auch fast nichts mehr und fast jedes Navi lässt sich koppeln.
Das dümmliche Getippel für SMS und andere Anwendungen ist beim Fahren überflüssiger wie ein Kropf zumal die inhalte eh meist irgendein Quatsch sind.
Ein Handy dürfe beim Fahren nur noch über Freisprecheinrichtung funktionieren, dann wäre der Spuk vorbei.
Wobei ich glaube, dass sogar das Telefonieren über Freisprecheinrichtung einen Autofahrer wahnsinnig ablenkt. Aber heutzutage schreiben die ja unter dem Fahren ihre WhatsApp-Nachrichten! Ein Wahnsinn. Über kurz oder lang muss man sich glaube ich so eine Dash-Cam ins Auto schrauben, die das Fahrgeschehen filmt. Nur so kann man die Harakiri-Fahrer überführen. Wobei die Aufnahmen vor Gericht, glaube ich, nicht als Beweis dienen dürfen. Typisch Deutschland wieder mal...........
Das beobachte ich auch fast täglich, ein Riesen-Problem. Was mich interessieren würde: Wenn mir einer entgegen kommt und durchs Smartphone-Tippen auf meine Seite kommt und mir reinfährt: Habe ich das Recht, die Handynutzung des Unfallgegners irgendwie auswerten zu lassen, auch wenn kein Personenschaden dabei ist?