Wie Lieferando Augsburger Restaurants Umsatz abgräbt
Plus Lieferando schaltet Parallelinternetseiten für Restaurants in Augsburg – oft ohne dass deren Inhaber davon wissen. Die Masche ist so lukrativ wie fragwürdig.
Die Maximilians-Klause in Augsburg setzt auf das Konzept Tradition. Auf der Speisekarte des Restaurants in der Jesuitengasse steht viel Bayerisch-Schwäbisch-Herzhaftes, das Interieur mutet urig an, man isst in historischen Gemäuern neben einer Ritterrüstung. Doch auch hier ist man den Schritt in die Moderne gegangen: Das Restaurant bietet einen hauseigenen Lieferservice an. Wer dort bestellen will und keine Telefonnummer zur Hand hat, fragt Online-Suchmaschinen wie Google. Über die Anfrage "Maximilians-Klause Augsburg" erscheinen dort jedoch zwei Internetseiten, die zum Verwechseln ähnlich sind, mit identischem Impressum. Hinter einer stehen Inhaberin Sharokin Zomaya und Geschäftsführer Ramy Boles. Hinter der anderen steht Lieferando, Deutschlands bekanntester Lieferdienst. Und damit beginnt der Ärger.
Lieferdienst Lieferando schaltet Schattenwebseiten für Restaurants
Wie etliche Gastronomiebetriebe in der Stadt kooperiert Zomaya mit Lieferando seit rund eineinhalb Jahren, seit dem ersten Corona-Lockdown. Da Restaurants damals – und später erneut – schließen mussten, blieben mit Abhol- und Liefergeschäft nur zwei Strohhalme. Davon profitierte der Branchenriese Lieferando massiv. Er gehört zum niederländischen Konzern Just Eat Takeaway – ein europaweit agierender Lieferdienst-Anbieter, der seinen Umsatz 2020 "dank" Corona um rund 50 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro hochgeschraubt hat. Dies gelang offenbar auch mithilfe einer Masche, die so lukrativ wie umstritten ist.
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Einfach telefonisch die Pizza direkt im Restaurant bestellen!
Und zack, ist Lieferando pleite