Wie stehen die Chancen für ein 365-Euro-Ticket in Augsburgs Nahverkehr?
Plus In Nürnberg ist es schon beschlossen, in München macht die Opposition Druck und in Augsburg wird diskutiert. Doch wer die Kosten für das 365-Euro-Ticket trägt, ist überall unklar.
Nürnberg hat die Einführung im Grundsatz beschlossen, in München macht aktuell die gesammelte Rathausopposition Druck, und auch in Augsburg wird diskutiert: Es geht um ein 365-Euro-Ticket für jedermann, eines der kontroversen Themen im vergangenen Wahlkampf. Im schwarz-grünen Koalitionsvertrag ist festgeschrieben, dass ein solches Abo ohne Sperrzeit (das bisherige Angebot ist erst nach 9 Uhr gültig) "langfristig" kommen soll. Stadtwerke-Chef Walter Casazza legte zuletzt erstmals konkrete Zahlen vor, was die Einführung eines solchen Tickets die Stadtwerke kosten würde.
Zu den bisher schon bekannten zwölf bis 13 Millionen Euro Weniger-Einnahmen aus dem Fahrkartenverkauf kämen 54 Millionen Euro Anschub-Investitionen für mehr Fahrzeuge und Abstellmöglichkeiten hinzu, so Casazza. Aufgrund von erwartbaren Fahrgastzuwächsen gehen die Stadtwerke davon aus, 13 zusätzliche Straßenbahnen kaufen zu müssen. Gerechnet sind diese Zahlen auf die Nach-Corona-Zeit.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Das Unternehmen ist aktuell ohnehin dabei, neue Straßenbahnen zu beschaffen (unter anderem wegen der Verlängerung der Linie 3 nach Königsbrunn) ... <<
Textlich richtig, aber doch keine richtige Information...
Für die Strecke nach Königsbrunn werden im vorgesehenen 15-Minuten-Takt nur 2 Tramzüge benötigt.
Der Rest der 11 neu bestellten Straßenbahnen dient dem Ersatz der erst ca. 25 Jahren alten Niederflurwagen!! der 1. Generation, die aus Gründen des Brandschutzes nicht mehr durch den großartigen Bahnhofstunnel fahren dürfen.
Das traurige an der Politik ist, dass sie immer mit halben Lösungen arbeitet. Spielt es überhaupt eine Rolle, ob der Steuerzahler den ÖPNV zu 50%, zu 75% oder zu 100% bezuschusst? Die Betriebskosten der Fahrzeuge für die Allgemeinheit bleiben immer die selben. Der kostenlose ÖPNV hätte nur Vorteile:
1. eine sehr hohe Auslastung, auch bei einem etwas weniger attraktiven Fahrplan
2. die ganze kostspielige Infrastruktur für den Fahrkartenverkauf fällt weg
3. es muss weniger in die Auto- Infrastruktur investiert werden, also gibt es irgendwo auch eine finanzielle Entlastung
4. es lohnt sich, das Auto am Stadtrand abzustellen und mit dem ÖPNV ins Zentrum zu fahren
Ich weiss es geht politisch nur in winzigen Schritten voran, also macht das Abo wenigstens preiswerter und lässt euch eine Gegenfinanzierung einfallen. Es ist mir schon klar, dass die Parkhausbetreiber nicht zum Jubeln anfangen.
Ich bin sicher, dass deutlich mehr Bürger den öpn-verkehr nutzen würden. Mit den Öffentlichen in Augsburg zu fahren, ist wirklich teuer.
Für das "Staatstheater" haut man viel Geld raus, für einen öffentlichen Nahverkehr für 365€ jährlich hat man dann keines mehr übrig.
Wo ist da noch eine Balance zu sehen?
Ich kann nicht verstehen das der Stadtwerke Chef Angst hat vor zu virlrn Fahrgästen und das immer wieder ausspricht.
Ich finde ein 365 Euro Ticket das in ganz Bayern gilt super und sollte von der Ökoumlage die wir auf Benzin/Diesel zahlen und der CO2 Steuer finanziert werden. Bevor das Geld wieder in schwarzen Haushaltslöchern versackt!