Wie wird die Stadt auf die Randale in der Maxstraße reagieren?
Plus Attacken auf Polizei und Retter: In der Nacht auf Sonntag eskaliert die Situation in der Maxstraße in Augsburg. Die Stadt muss reagieren - aber wie?
Augsburgs Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU) war am Samstagabend selbst auf der Maximilianstraße unterwegs, weil er sich ein Bild machen wollte, wie die Situation dort ist. So erlebte er mit, wie eine Auseinandersetzung zwischen jungen Feiernden und der Polizei derart eskalierte, dass die Beamten Schlagstöcke und Pfefferspray einsetzen mussten, um die Lage unter Kontrolle zu halten. Gegen zwei Uhr nachts musste dann die Feiermeile sogar komplett geräumt werden, um den gewaltsamen Ausschreitungen endgültig ein Ende setzen zu können. Es dauerte noch länger, bis es endlich ruhiger wurde in der Innenstadt. Die Stadt, so viel steht fest, wird auf diese Nacht reagieren müssen. Nur wie?
Am Sonntagmorgen ließ Pintsch in einer ersten Stellungnahme wissen, dass diese Ereignisse „absolut inakzeptabel“ seien und man handeln müsse. Am Sonntagabend äußerten sich dann Stadt und Polizei nach langen Gesprächen zu den Ausschreitungen. Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) ließ wissen, sie sei „entsetzt über die Situation, in der behelmte Polizisten die Maximilianstraße räumen mussten, weil es zu Störungen von Rettungseinsätzen und zu Übergriffen auf Polizeibeamte gekommen war und die Lage vollends zu eskalieren drohte.“ Die Stadtspitze bleibt am Sonntag noch vage. Ob und wie die Regeln in der Maximilianstraße nun verschärft werden, ist zunächst noch offen. An diesem Montag wollen sich Stadt und Polizei bei einer Pressekonferenz dazu äußern.
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Der Lockdown und all die damit verbundenen Einschränkungen seien weder Erklärung noch Entschuldigung oder gar Rechtfertigung für ein derartiges Verhalten." Für sinnlose Gewalt gibt es werder eine Enschuldigung noch eine Rechtfertigung. Die Erklärung ist allerdings leider sehr unbequem: Das was den Menschen zugemutet wurde, hat sehr wohl zu einer Eskalation beigetragen. Der Höhepunkt war letztes Jahr, als sogar das Sitzen auf Bänken unter Strafe gestellt wurde. Die regelmäßigen Corona- Schikanen am Kuhsee sind mir entgangen, den habe ich dank AZ- Berichten bewusst gemieden.
Die Stadt Augsburg braucht sich jetzt nicht als Unschuldslamm präsentieren, als würde diese Entwicklung aus dem Nichts kommen. Irgendwelche intelligenten Konzepte zur Deeskalation des angestauten Frusts kann ich derzeit nicht erkennen.