Zahl der Insolvenzen geht zurück – droht Augsburg 2021 eine Pleitewelle?
Plus Firmen und Selbstständige in Augsburg leiden unter den Pandemie-Maßnahmen, die Zahl der Pleiten ging aber 2020 zurück. Doch Experten sehen mehrere Gefahren.
Die Zahlen wirken paradox: Da treffen viele der Corona-Maßnahmen Selbstständige und Firmen enorm hart, zwingen sie oftmals zur Schließung ihrer Betriebe – doch offiziell pleitegegangen sind in Augsburg und Umgebung 2020 nicht mehr Unternehmen als im Vorjahr. Im Gegenteil: Betrachtet man sich die Daten des Amtsgerichtes, bei dem die Firmenpleiten in der Region angemeldet werden, gibt es im Vergleich zu 2019 gar einen deutlichen Rückgang. Waren es dieses Jahr bis einschließlich November 327 sogenannte Regelinsolvenzen, die beim Amtsgericht beantragt wurden, waren es im gesamten Vorjahr 578. Eine so deutliche Differenz, dass der Dezember in der Gesamtbetrachtung keinen großen Unterschied machen dürfte. Diese überraschende Entwicklung hat einen Grund, der nach Ansicht von Experten durchaus Gefahren birgt, sowohl für gesunde Unternehmen als auch für Firmenchefs.
Hintergrund sind verschiedene Maßnahmen der Politik, die den in der Corona-Krise in Bedrängnis geratenen Unternehmen Luft und Zeit verschaffen sollen. So wurde etwa die gesetzliche Pflicht, eine drohende Zahlungsunfähigkeit oder die Überschuldung sofort gerichtlich anzuzeigen, ausgesetzt. Normalerweise sind Geschäftsführer verpflichtet, nach Eintritt von Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung innerhalb von drei Wochen den Antrag auf Insolvenz einzureichen.
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