Zahl der Unfälle steigt drastisch: Wo in Augsburg die meisten passieren
Plus In Augsburg gibt es mehr schwere Karambolagen als früher. Nun ist klar, an welchen Stellen es am häufigsten kracht. Neben manchen Kreuzungen fällt eine Unterführung auf.
In Augsburg hat die Polizei im vergangenen Jahr 11.016 Verkehrsunfälle registriert – das ist eine Steigerung von 3,34 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zum Jahr 2009 entspricht das einer Zunahme von knapp 31 Prozent. Hintergrund dürfte die Zunahme an Verkehr sein. 1796 Menschen wurden dabei verletzt, vier getötet.
Seit Kurzem ist auch öffentlich einsehbar, wo im Stadtgebiet es im vergangenen Jahr am häufigsten gekracht hat. Die Polizei erfasst bei jedem Unfall die genaue Lage. Das Bundesamt für Statistik hat die aktuellen Daten zu allen polizeilich registrierten Unfällen in einem Atlas im Internet veröffentlicht. In die Statistik flossen Unfälle ein, bei denen Menschen verletzt wurden – reine Blechschäden spielen keine Rolle. Betrachtet wurden jeweils Straßenabschnitte von 250 Metern. Hier die Übersicht:
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Die Diskussion ist geschlossen.
Zu Herrn Peter P.
Das innerhalb der Teilmenge "KZF" eine Homogenität besteht ist wohl richtig.
Aber auch Radfahrer und Fußgänger sind Verkehrsteilnehmer. Zwischen allen Verkehrsteilnehmern ist dann die Geschwindigkeitsdifferenz sehr hoch. Ob ein KFZ dann 50 km/h oder wie oft üblich 70 km/h innerorts fährt, entscheidet dann oft über Leben oder Tod der schwächeren Verkehrsteilnehmer.
Das doch manche Radfahrer sehr rücksichtslos fahren und damit Fußgänger gefährden ist ein eigener Punkt.
Aber klar ist:
Autofahrer gefährden Radfahrer und Fußgänger in Sachen Leben und Gesundheit.
Radfahrer und Fußgänger gefährden wohl kaum das Leben und Gesundheit von Autofahrern.
Haben Sie eigentlich den Artikel gelesen?
>> In der beengten Unterführung selbst, wo Radler in Schrittgeschwindigkeit auf dem Gehweg fahren dürfen (und meist schneller unterwegs sind), kamen mehrere Fahrradfahrer alleinbeteiligt zu Fall oder stießen mit Fußgängern zusammen. <<
Wir brauchen da keine Relativierung - die Situation ist wie sie ist.
Warum stürzen hier Radler gehäuft "alleinbeteiligt"? Traut man sich nicht zu sagen, dass man ein irres Tempo drauf hatte und die starke Nähe oder gar leichte Berührung zu Fußgängern mit Unfallursache war?
Radfahrer:
"In der beengten Unterführung selbst, wo Radler in Schrittgeschwindigkeit auf dem Gehweg fahren dürfen (und meist schneller unterwegs sind)..."
Stimmte. Aber komischerweise hat Herr Krog vergessen zu schreiben das Autofahren auch meist schneller als erlaubt unterwegs sind. Böse schnelle Radfahrer. Gute schnelle Autofahrer.
Natürlich ist die Einhaltung von Regeln zu überwachen.
Den entscheidenden Punkt erkennen Sie nicht - der Verkehr auf der Straße ist trotz leichter Geschwindigkeitsübertretungen von 20% insgesamt homogen. Der Gefahrenpunkt ist hier va ein verlängerter Bremsweg. Auf dem Fußweg ist jedoch ein Radfahrer der das Tempo um 300% überschreitet für einen völlig inhomogenen und damit objektiv erheblich unsicheren Verkehr verantwortlich.
Wenn man die schlangenförmige Verkehrsführung in der Karlstraße bedenkt, braucht man sich nicht wundern, wenn's da öfters kracht. Dann ab der Kreuzung Ludwigstraße in Richtung Theater mit der Rechtsabbiegespur kommt es immer wieder zu unfallträchtigen Situationen durch Spurwechsel. Warum kann man am Oberen Graben, von der Citygalerie kommend, keine Fahrbahnmarkierung vor dem Kreuzungsbereich Leonhardsberg anbringen? Das würde enorm helfen und wäre ein Beitrag zur Unfallverminderung.
Auch auf der Bgm. Ackermannstraße / Rosenaustraße, Linksabbieger in die Schlettererstrasse ist so ein Unfallschwerpunkt. Ab Rosenaustrasse wirds da eh einspurig, warum kann man da nicht eine Linksabbiegespur zur Schlettererst. markieren? das wäre alles ohne großen Aufwand machbar und sehr hilfreich, gerade auch für auswärtige Fahrer.
Stimmt zu 100%.
>> Laut Baureferat fiel der Abschnitt in der Vergangenheit nicht als Unfallschwerpunkt auf. Darum sei an dieser Stelle Tempo 30 rechtlich kaum durchsetzbar. <<
Völliger Unsinn - es braucht keinen Unfallschwerpunkt zur Anordnung von Tempo 30!
Im Tunnel ist mehr Lärm- und Emissionsschutz für den von Fußgängern und Radfahrern stark frequentierten Tunnel durchaus möglich.
Fragen Sie den Baureferenten mal, warum das in Freiburg auf einer Bundesstraße!! geht:
https://www.baden.fm/nachrichten/b31-freiburg-ganztags-tempo-30-309261/
Fragen Sie den Autoburger Baureferenten besser nicht und lesen Sie hier nach:
https://www.vcd.org/fileadmin/user_upload/Redaktion/Themen/Verkehrssicherheit/Tempo_30/Tempo30_Soforthilfe-Papier_09_2018.pdf
>> Im vergangenen Jahr gab es 801 Radler-Unfälle mit 702 Verletzten. Auch hier ist die Ost-West-Achse Karlstraße mit der Kreuzung am Graben eine relativ unfallträchtige Stelle. <<
Ist das die neue großartige Ost-West Radachse die den verfehlten Weg zur Fahrradstadt 2020 kaschieren sollte?
Am schlimmsten finde ich die Straße Oberer Graben Leonhardsberg von der City Galerie kommend, da fährt man zweispurig ohne Makierung, manche fahren in der Mitte plus Fahrradfahrer Chaos pur. In der Gegenrichtung wurde die Straße saniert und eine einheitlich Verkehrsführung eingeführt mit Linksabiegerspur. Perfekt! Warum macht man das in der Gegenrichtung nicht?
In der Pferseerunterführung fehlt ein Radtunnel, als Radler musst du wählen bedrohe ich Fußgänger oder werde ich vom Bus/ Auto überrollt. Da hat man bei den Bahnhofsplanungen geschlafen, ein Radtunnel hätte mitgeplant werden müssen. 30 uf der Strecke wäre sinnvoll, die Aussage des autofreundlichen Baureferent finde ich frech, aber nächstes Jahr sind ja Wahlen ;-)
Der Baureferent ist inzwischen der beste Wahlkämpfer der Grünen in Augsburg.
Die Augsburger CSU ist nach guten Jahren verkehrspolitisch in die 60er Jahre zurückgefallen.