Augsburg wird eine neue Tiefgarage bekommen
Das Projekt von Ignaz Walter an der Fuggerstraße stößt im Augsburger Stadtrat auf Skepsis. Doch zu einem schlüssigen Verkehrskonzept gehört ein attraktives Parkhaus.
Die Diskussion um eine neue Tiefgarage in der Augsburger Innenstadt ist nur scheinbar abgeflaut. Die Mobilität der Zukunft bewegt die Bürger in Augsburg. Und auch bei Politik und Wirtschaft hat das Thema Priorität. Am vergangenen Dienstag hatte der Urheber der Idee, eine neue Garage in der Fuggerstraße zu bauen, gleich zwei wichtige Termine.
Zunächst stellte Ignaz Walter sein Konzept in der IHK-Regionalversammlung vor. Es ist keine Überraschung, dass es von der Wirtschaft viel Zuspruch gab. Gerade der Einzelhandel wünscht sich attraktive Parkplätze für kaufkräftige Kunden. Anschließend kreuzte Walter in der Höhle der roten Löwen auf.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Peter P., strengen Sie sich nicht an: Die Fuggergarage ist mausetot.
>> Würde die City-Zone nur um eine Station verlängert, könnte man kostenlos mit der Tram zum Königsplatz fahren. <<
Da stellt sich nun die Frage nach der Abgrenzung von innerstädtischem Parken zu Park&Ride.
Wenn man ohnehin auf die Tram warten muss, warum dann überhaupt so nah an die Innenstadt heranfahren und auf dem Weg dorthin auch Bürger mit den Folgen des Autoverkehrs belasten?
Es geht ja auch um die wichtigen Zeiträume, wo die Augsburger Tram nicht alle 5 Minuten fährt. Vormittags und Samstags - da weiß Herr Walter genau, dass da eine Garage an der Kongresshalle einfach nicht attraktiv genug ist und damit die Rentabilität deutlich leidet.
>> Vor allem das bestehende Angebot von fünf Garagen nahe der Fuggerstraße ist ein starkes Argument gegen einen Neubau an diesem Standort. <<
Man könnte sich auch einen Ersatz von qualitativ ungünstigen Parkplätzen vorstellen. Das Parkhaus Ludwigstraße ist vom Platzangebot für heutige Autos nicht mehr zeitgemäß. Die Auslastung ist so, dass der Betreiber im Sommer lieber Strandleben auf dem obersten Parkdeck anbietet.
Warum dort nicht mit einer großzügigen Baugenehmigung Wohn- und Gewerbeflächen schaffen und die Parkplätze in die Fuggerstraße verlegen?
>> In Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen (580000 Einwohner) saugen 12 Parkhäuser den Autoverkehr auf, damit in der City mehr Platz ist für Fahrradwege. <<
Für das Räumen von oberirdischen Parkplätzen zu Gunsten des Umweltverbunds ist aber eine andere Vorgehensweise erforderlich, als zuerst Parkhäuser an Problemstandorten zu fordern.
Die Frage ist, wo möchte ich wieviele oberirdische Parkplätze für welchen Radweg, Busspur etc. abräumen. Im nächsten Schritt kann man überlegen, welche Parkhaus-Standorte diese Vorgehensweise unterstützen können.
Tatsächlich passiert in Augsburg in dieser Hinsicht nichts - das Beispiel Hermanstraße mahnt. Hier hätte man mit Parkmöglichkeiten im Bereich der alten Ladehöfe oberidisch Platz für dringend notwendige Radwege schaffen können. Die Politk war auch hier untätig, außer Mobilitätsdreh- und Fahrradstadt-blabla passiert nichts. Die wichtige Verbindung der guten Radwege entlang der Gögginger-Straße mit Kö/Fuggerstr./Ost-West-Achse ist unterblieben. Dafür in Richtung Süden Fahrrad frei auf Fußweg mit dem keiner zufrieden ist.