Augsburger CSU tagt am Wochenende trotz Corona - in einer Diskothek
Plus Vorige Woche gab es einen Eklat, diese Woche soll bei den Ortsversammlungen der Augsburger CSU alles glatt laufen. Warum die Partei an den Präsenz-Veranstaltungen festhält.
Die Augsburger CSU bleibt nach dem Eklat vom vergangenen Wochenende dabei, die Versammlungen ihrer Ortsverbände als Präsenz-Veranstaltungen abzuhalten. Am Freitag tagten zwei Ortsverbände, an diesem Samstag gibt es drei weitere Treffen mit einem ungewöhnlichen Tagungsort. Die Ortsverbände aus Bergheim, Göggingen und Inningen sollen in der Diskothek Cube im Univiertel tagen. Die Disco gehört Leo Dietz, Chef der CSU-Stadtratsfraktion und Kreisvorsitzender im Augsburger Westen. Er habe die Räume angeboten, weil sie groß genug seien, zudem gebe es eine leistungsstarke Lüftungsanlage.
Augsburgs CSU-Chef Volker Ullrich sagte am Freitag, man sehe keine Möglichkeit, kurzfristig auf digitale Sitzungen mit anschließender Briefwahl umzustellen. Nachdem man, wie von der Landespartei gewünscht, bereits mit Präsenzveranstaltungen begonnen habe, müsse man dabei bleiben – auch aus Gründen der Gleichbehandlung. Es gebe aber strenge Hygieneregeln. Bei den Ortsversammlungen, die derzeit stattfinden, werden unter anderem Delegierte gewählt, die später den Augsburger Bundestagskandidaten der CSU nominieren sollen. Der derzeitige Abgeordnete Volker Ullrich gilt als gesetzt, er hat bisher keinen Gegenkandidaten.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Warum wählt die CSU mitten in der Pandemie irgendwelche unwichtigen Ortsvorsitzenden? Das ist, mit Verlaub, wirklich nicht systemrelevant. Warum wartet man hier nicht, wie alle anderen Vereine, bis zum Sommer mit Vorstandswahlen?
Die ordnungsgemäße Nominierung von Kandidat*innen für den Bundestag ist dagegen nötig für die Aufrechterhaltung des politischen Systems. Allerdings sollten sich die Versammlungen ausschließlich darauf beschränken und möglichst schnell durchgezogen werden. So haben es die anderen Parteien ja auch gemacht.